Edoardo Mortara kehrt mit guten Erinnerungen nach Spielberg zurück, erzielte er im Vorjahr doch die Pole Position und münzte diese hervorragende Ausgangslage dann in den Rennsieg um. "Im Regen ist es immer ein bisschen schwieriger zu fahren, aber es ist für alle das Gleiche", meinte der Audi-Pilot hinsichtlich des in Österreich vorherrschenden Schlechtwetters und fügte an: "Es ist zwar ein bisschen zu viel Regen für meinen Geschmack in diesem Frühsommer, aber wir haben auch in Hockenheim und Brands Hatch Regen gehabt. Es ist für uns Fahrer und auch alle anderen eine große Herausforderung."

Mortara wartet in diesem Jahr noch auf ein Erfolgserlebnis und blieb sowohl in Hockenheim als auch zuletzt in Brands Hatch ohne Punkte. Der Italiener weiß, dass der Druck auf ihn langsam zunimmt, nachdem das erste Saisonfünftel alles andere als nach Wunsch verlief. "Ich hoffe, dass wir ein gutes Rennen haben werden. Ich brauche es, denn ich hatte schon zwei schwierige Wochenenden mit viel Pech und hoffe, dass Spielberg eine gute Strecke für einen Neustart ist", gab er unumwunden zu.

Wickens steht auf heiße Rennen

Für die Überraschung schlechthin sorgte in Brands Hatch Robert Wickens, der nach der Rückreihung von Gary Paffett auf den dritten Platz gespült wurde und zum ersten Mal in seiner noch jungen DTM-Karriere das Podium betreten durfte. Nicht nur weil in seiner kanadischen Heimat derzeit sommerliche Wetterbedingungen vorherrschen, würde der Mercedes-Pilot lieber die Sonne über dem Red Bull Ring strahlen sehen. "Ich mag es lieber, wenn es im Auto heiß ist, denn nach dem Rennen fühlt es sich befriedigender an", verriet er.

Entscheidend sei freilich, dass man im Falle von Regen soweit wie möglich vorne startet, weshalb es sich Wickens zum Ziel gesetzt hat, in Spielberg den Einzug in Q4 zu schaffen. Ansonsten könne man aber nicht allzu viele Vorbereitungen treffen, da sich die Verhältnisse rasch und von Session zu Session ändern können. "Im Regen kann es verrückt zugehen, daher habe ich es lieber, wenn es trocken ist", grinste er, wurde aber schnell wieder ernst: "Brands Hatch liegt hinter uns. Es war nett, auf dem Podium gewesen zu sein, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns."