Zwei Wochen nach dem Gastspiel in Brands Hatch macht die DTM am 2. Juni erneut außerhalb Deutschlands Station. Von der Insel geht es in die Berge: Der dritte Saisonlauf wird in Spielberg ausgetragen. Nach einem Sieg und zwei zweiten Plätzen in den ersten beiden Rennen 2013 will BMW Motorsport seine Erfolgsserie auf dem Red Bull Ring fortsetzen.

Das Team: BMW führt sowohl die Hersteller- als auch die Teamwertung an. Diese Positionen gilt es mit einem starken Teamergebnis in Österreich zu unterstreichen. Die Ergebnisse aus dem Vorjahr motivieren BMW zu Höchstleistungen. "Wir wollen auch in dieser Saison ein Top-Resultat zu erzielen. Das ist das erklärte Ziel für das kommende Rennwochenende", betonte Stefan Reinhold.

Doch BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt tritt auf die Euphoriebremse: "Alles in allem hätten wir uns kaum einen besseren Start in unser zweites DTM-Jahr wünschen können. Aber wir wissen, dass wir uns den Erfolg auf der Strecke in jedem Rennen aufs Neue hart erarbeiten müssen. Das gilt auch für die anstehende Aufgabe in Spielberg."

2012 hatte BMW Grund zum Feiern, Foto: BMW AG
2012 hatte BMW Grund zum Feiern, Foto: BMW AG

Die Fahrer: In der vergangenen Saison war das Rennen ein Thriller. Martin Tomczyk überquerte als Zweiter die Ziellinie und errang seine erste Podestplatzierung als BMW Werksfahrer. 2011 - damals noch im Audi - stand der Deutsche sogar ganz oben auf dem Siegertreppchen. Auch Timo Glock kostete in Spielberg schon einmal den Siegerchampagner - damals in der Formel 3. "Auch wenn das alles schon viele Jahre her ist, habe ich recht gute Erinnerungen an den Kurs. Ich hoffe, die Strecke hat sich nicht allzu sehr verändert."

Joey Hand sammelte im Vorjahr als Neunter seine ersten beiden DTM-Punkte. Pech dagegen hatte der spätere Champion Bruno Spengler. Er musste seinen Boliden in Folge mehrerer Attacken durch die Konkurrenz nach dem zweiten Boxenstopp in der Garage abstellen. Nach Platz zwei in Brands Hatch ist dieser aktuell als Zweiter der bestplatzierte BMW-Pilot in der Fahrerwertung. Diese Position plant er mit einem Top-Ergebnis am kommenden Wochenende zu verteidigen bzw. zu verbessern.

Das Auto: BMW war sowohl in Hockenheim als auch in Brands Hatch, also auf zwei völlig unterschiedlichen Kursen, auf dem Podium. Das stimmt die Truppe für Spielberg optimistisch, auch wenn der Berg- und Talbahn-Kurs sehr speziell ist. Immerhin ist auf dem Red Bull Ring Überholen möglich, speziell dank DRS in der Anfahrt auf die Spitzkehre, wodurch die Piloten auch aus dem Mittelfeld noch weit nach vorne kommen können.

Redaktionskommentar:

Motorsport-Magazin.com meint: Zwei Rennen sind gefahren und BMW hat einen Sieg und zwei Podestplätze zu Buche stehen. Dass man mit dem Kurs in Spielberg zurecht kommt, hat Martin Tomczyk bewiesen. Er wie auch Bruno Spengler werden alles geben, um am Sonntag ganz oben auf dem Podest zu stehen.