Für Timo Glock hielt sein Debüt in der DTM viel Neues bereit - vom Termin-Marathon bis zum Rennstart. Letzterer sei viel schwieriger als in der Formel 1, da der Pilot alles selbst kontrollieren müsse. "In der Formel 1 lässt man die Kupplung fliegen und hat noch das zweite Kupplungspedal zum Ausgleichen", erläuterte der ehemalige Formel-1-Pilot. "Hier macht man alles mit dem Fuß - das ist ungewohnt für mich. Deswegen ist es hier schwerer als in der Formel 1."

An was er sich außerdem gewöhnen musste, war der Marathon an Verpflichtungen von Freitag bis Sonntagmittag vor dem Rennstart. "So viele Termine habe ich schon lange nicht mehr gehabt wie an diesem Wochenende", ächzte Glock. "Es war durchgetaktet am Freitag bis um 11 Uhr, um 11.30 Uhr war ich irgendwann in meinem Wohnmobil", berichtete er. Auch am Rennsonntag habe ihn von 9 bis 12 Uhr volles Programm erwartetet, mit nur wenig Zeit zum Mittagessen. "Es ist Hockenheim, das erste Rennen - da musste ich mich erst dran gewöhnen, dass ich so viele Termine habe."

Insgesamt geht der Odenwälder seine erste Saison in der DTM entspannt an, ohne sich gleich zu Beginn konkrete Ziele zu stecken. "Müssen muss ich gar nichts", betonte er. "Das erste Renndrittel und auch Q1 hat mir gezeigt, dass ich nicht so weit weg bin. Es liegt alles unglaublich eng zusammen und man muss alles auf den Punkt bekommen", analysiert er. "Top-10-Resultate wären schön, vielleicht am Ende des Jahres mal Top-5. Gegen die Jungs mit zehn bis 13 Jahren Erfahrung ist das aber nicht so einfach."

Die Zeit bis zu seinem zweiten DTM-Rennen am 19. Mai in Brands Hatch wird Glock größtenteils zu Hause verbringen, sollten nicht noch einige Termine eintrudeln. Einer ist bereits angedacht, nämlich ein Besuch bei seinem Team METK in Garching bei München.