Den Start in die neue Saison hat sich Mike Rockenfeller sicher anders vorgestellt. Auf dem Hockenheimring reichte es für den Audi-Pilot im ersten Qualifying des Jahres nur für den 14. Platz. "Keine Ahnung, was da los war", resümierte Rockenfeller wenig später im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Im Nassen sei er noch gut unterwegs gewesen, auf einer langsam abtrocknenden Strecke lief es dann aber immer schlecht.

"Für Q2 haben wir den Reifensatz gewechselt, aber zumindest bei Audi hat sich herausgestellt, dass es bei denen besser gelaufen ist, die nicht die Reifen gewechselt haben", klagte Rockenfeller über die vermeintliche Fehlentscheidung. "Ich musste erst ein, zwei Runden fahren, bis ich die Reifen zum Arbeiten bekommen habe, daher war ich leider zu langsam. Wir sind davon ausgegangen, dass es ein Vorteil sei, aber das war leider nicht der Fall."

Fahrerfeld ist stärker geworden

Die Hoffnung für das Rennen hat Rockenfeller aber noch lange nicht verloren, gerade im Hinblick auf DRS und die Option-Reifen. "Man kann jetzt mehr mit der Taktik spielen, früher hätte man das Rennen schon abgehakt. Jetzt haben wir uns ein ein, zwei Strategien überlegt, genaues kann ich aber noch nicht sagen. Ich starte jedenfalls auf Option-Reifen und mein Teamkollege Miguel auf den Standard-Pneus. Da werden wir auf jeden Fall etwas lernen, zu verlieren haben wir ja nicht mehr viel."

Wichtig sei vor allem die erste Runde. "Wenn ich da gut durchkomme, sind Punkte durchaus möglich", sagt Rockenfeller, der erkannt hat, dass das Fahrerfeld in diesem Jahr noch stärker geworden hat. "Außerdem haben hier alle gute Autos. Timo wird nicht das ganze Jahr auf der Pole stehen und ich hoffentlich nicht immer so weit hinten. Fahrerisch haben wir tendenziell ein stärkeres Feld als im letztes Jahr. Wir sind noch enger zusammen und es kann jeden mal im ersten Qualifying treffen."