In den Wintermonaten wurde wild spekuliert: Was macht Robert Kubica? Nach seinen sehr erfolgreichen, semiprofessionellen Rallye-Einsätzen im Vorjahr absolvierte der Pole Testfahrten in einem DTM-Mercedes , entschied sich letztlich aber gegen einen Start in der populärsten Tourenwagenserie. "Ich hatte ein Angebot, in der DTM zu fahren. Ich habe mich aber für Rallyes entschieden, auch wenn es hundert Mal schwieriger ist", erklärte Kubica seine Entscheidung.

"Ich habe mich erst spät entschieden, weil ich die richtige Entscheidung treffen wollte, hoffentlich werde ich später in diesem Jahr noch mit meiner Wahl glücklich sein." Der 28-Jährige betonte allerdings, dass es keine Entscheidung gegen die DTM, sondern für Rallyes war. "Die DTM ist eine sehr schwierige Meisterschaft auf einem sehr hohen Level. Für mich wäre es vielleicht einfacher gewesen auf Rundkursen zu fahren, weil ich das kenne", verriet er der spanischen Zeitung AS.

Dass er weiterhin von der Königsklasse träumt, räumte der GP-Sieger erst kürzlich ein. Im Hinblick darauf wäre die DTM sicherlich die lukrativere Option gewesen. "Die einfachste Wahl [um in die Formel 1 aufzusteigen] wäre die DTM gewesen. Aber meine Einschränkungen heute sind so stark, dass ich auf den körperlich anspruchsvollen Strecken nicht Formel 1 fahren kann." Auch beim Rallyefahren habe er noch mit den Folgen seines schweren Unfalls zu kämpfen, allerdings sei es auch Ziel, über die Saison hinweg Verbesserungen in diesem Bereich zu erzielen.