Bereits zum dritten Mal gastiert die DTM auf dem Circuit Ricardo Tormo vor den Toren Valencias, eine Strecke, die Audi in der Vergangenheit stets zu liegen schien. Mattias Ekström holte in den vergangenen Jahren sowohl die Pole-Position als auch den Rennsieg. "In Valencia hatte ich zwei fantastische Wochenenden: zweimal Pole-Position und zweimal Sieger", freut sich der Schwede. "Der Hattrick in diesem Jahr wäre natürlich ein Traum."

"Aber momentan sind wir sehr bodenständig", weiß auch der Audi-Pilot. Besonders in Oschersleben taten sich die Ingolstädter zuletzt schwer. "Deshalb wäre es einfach schön, ein sauberes Wochenende von Anfang bis Ende zu haben."

Besser als in Oschersleben

Ekströms Teamkollege Timo Scheider erinnert sich ebenfalls gerne an die spanische Strecke zurück. "Valencia war das Wochenende, an dem wir im vergangenen Jahr den Titel für Audi geholt haben - von daher gibt es positive Erinnerungen", grinst der 33-Jährige. "Aber wenn man den Charakter der Strecken von Valencia und Oschersleben vergleicht, habe ich etwas Respekt vor dem Rennen." Dennoch steht das Ziel des Audi-Piloten fest: "Wir wollen es natürlich besser machen als am vergangenen Wochenende."

Audi-Dame Rahel Frey blickt dem DTM-Wochenende in Spanien skeptisch, aber nicht hoffnungslos entgegen. "Valencia wird für das Audi-Team eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen - ich persönlich auch", grinst sie. "Ich freue mich, wieder nach Valencia zu kommen. Voriges Jahr bin ich dort ein gutes Rennen gefahren. Ich bin jetzt leider zweimal hintereinander ausgefallen, daher habe ich in Valencia einiges gutzumachen."

Auch DTM-Neuling Adrien Tambay freut sich auf den Circuit Ricardo Tormo, den er von Testfahrten bereits kennt. "Oschersleben war für mich enttäuschend, weil wir trotz guter Arbeit viel Pech hatten und nicht das verdiente Ergebnis geholt haben", erklärt der Franzose. "In Valencia bin ich den Audi A5 DTM zum ersten Mal gefahren - ich habe gute Erinnerungen daran. Und das Rennen findet im Süden statt, das gefällt mir immer."

Harte Arbeit und volle Konzentration

Ähnlich sieht es auch Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Nach dem enttäuschenden Wochenende in Oschersleben blicken wir nach vorn auf das Rennen in Valencia", kündigt er an. "Das ist eine Strecke mit einem ganz anderen Charakter als in Oschersleben. Wir hoffen, dass wir eine ähnliche Performance aus unseren Autos abrufen können wie zuletzt in Zandvoort. Unsere Devise lautet: harte Arbeit und volle Konzentration auf das Rennen in Valencia."

Abt-Teamchef Hans-Jürgen Abt erinnert sich gerne an die Siege seines Fahrers. "Wir haben gute Erinnerungen an Valencia, wo wir in den vergangenen beiden Jahren mit Mattias Ekström jeweils den Sieg eingefahren haben." Obwohl bei Audi in dieser Saison bisher das Rennglück zu fehlen scheint, gibt sich Abt optimistisch. "Unser Ziel ist, zu beweisen, dass wir siegen können. Wir geben nicht auf, bis der erste Sieg im Haus ist."