Folgt auf die dritte Pole Position auch der dritte Sieg? Mit Platz eins beim Qualifying in Oschersleben hat Bruno Spengler zumindest schon einmal die besten Voraussetzungen für das Rennen am Sonntag geschaffen. Nach der Bestzeit im Zeittraining war die Freude bei dem Kanadier natürlich riesig. "Das war ein sensationeller Tag für uns", jubelte Spengler bei Motorsport-Magazin.com.

Gerechnet habe er mit Rang eins nämlich nicht, verriet der Sieger vom Lausitz- und Nürburgring. "Mit den hohen Kerbs und den langen Kurven ist das schon eine ziemlich spezielle Strecke", erklärte er. "Und wir kommen zum ersten Mal hier hin und holen gleich die Pole Position. So ein Ergebnis habe ich nicht erwartet."

Zwischenzeitlich sei es aber gar nicht so einfach gewesen. "In Q2 und Q3 war mein Auto sehr schwierig zu fahren, weil sich die Strecke ein bisschen geändert hat", berichtete der Meisterschaftsdritte. "In Q4 hatte ich dann aber ein perfekt abgestimmtes Auto und bin eine tolle Runde ohne Fehler gefahren - einen Riesendank an mein Team." Entscheidend sei es nun, das Auto auch für das Rennen hinzubekommen."

Große Sorgen, dass ihm ein ähnliches Malheur wie im Vorjahr passiert, macht sich der Schnitzer-Pilot nicht. "Ich habe den Kerb genommen wie immer und der Dämpfer ist dabei kaputt gegangen. Das war einfach nur Pech", sagte er. "Natürlich müssen wir aufpassen, aber bisher bin ich immer voll über die Kerbs gefahren und hatte nie Probleme, auch nicht bei meinem Longrun."

Dass mit Gary Paffett und Jamie Green seine beiden schärfsten Konkurrent direkt hinter ihm starten, scheint Spengler ebenfalls nicht nervös zu machen. "Sie werden sicherlich angreifen, weil sie punkten wollen - aber das will ich auch", stellte der 29-Jährige klar. "Es liegt an mir einen guten Start hinzubekommen und in Führung zu bleiben. Wenn ich nach zwei Kurven noch vorne bin, versuche ich wegzufahren."