BMW präsentierte sich beim Auftakt in Oschersleben stark und beendete das Training mit drei Fahrzeugen auf den ersten vier Positionen. Andy Priaulx zeigte sich als Vierter mit seiner Leistung durchwegs zufrieden, wie er im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com verriet. "Das war ein guter Tag, der Wagen hat sich gut angefühlt. Wir haben seit dem letzten Rennen Fortschritte gemacht", gab er zu Protokoll. Nun gelte es hinsichtlich des Qualifyings noch etwas Traktion zu finden und das Heck zu stabilisieren.

Der Brite war bereits mit der WTCC in Oschersleben unterwegs und feierte mehrere Siege, vergleichbar sei das Fahrgefühl mit jenem der DTM jedoch keineswegs, was vor allem an den hohen Kerbs liegt. "In der WTCC wird die Strecke etwas weniger aggressiv gefahren, in der DTM muss man hingegen mehr attackieren und das Tempo in den Kurven ist viel höher", führte Priaulx aus. "Man muss sich der Strecke anders nähern."

Beim Ritt über die Randsteine würde daher noch viel Zeit brach liegen, war sich der Brite sicher. "Ich experimentiere immer noch. In der WTCC verwendet man die Kerbs viel stärker", hielt er fest. Generell würde Oschersleben von der Charakteristik her am ehesten Valencia oder Magny Cours ähneln. "Das ist eine sehr ungewöhnliche Strecke", hielt der BMW-Pilot fest und merkte an, dass die moderne DTM wohl nicht für solch hohe Randsteine geschaffen wurde. "Das Auto ist nicht wirklich für Kerbs designet."