"Außer dem guten Start war heute gar nichts los - ich weiß aber nicht warum", meinte eine frustrierte Rahel Frey nach P17 im Chaosrennen auf dem verregneten Norisring. "Für mich war das Auto unfahrbar", klagte die junge Schweizerin und forderte: "Wir müssen uns zusammensetzen, um zu verstehen was los war und uns anzusehen, warum das so war. Erst dann können wir sagen, wo wirklich das Problem lag." Wie tief der Frust saß, bewies Frey gegenüber Motorsport-Magazin.com bei der Einordnung ihres Tages. "Für mich war das Rennen heute das schlechteste, das ich je gefahren bin", so die enttäuschte Audi-Pilotin.

Bereits in Kurve eins habe sie Pech gehabt. "Erst bin ich da noch ganz gut durchgekommen, aber Edoardo konnte dann nicht weiter und dadurch wurde auch ich komplett blockiert", erklärte sie mit Blick auf den Stau um Markenkollege Mortara. Dass es anschließend im weiteren Rennverlauf nicht viel weiter voran ging, daran trug auch ein verpatzter zweiter Boxenstopp eine Mitschuld. "Was da los war, weiß ich noch nicht, denn ich habe noch nicht mit den Jungs gesprochen. Ich glaube aber, eine Radmutter war nicht richtig drauf - das kann in der Hektik natürlich passieren", so Frey.

Keine gute Halbzeitbilanz

Die Eidgenossin resümierte: "Leider war es kein guter Stopp - auf der anderen Seite muss man sagen, dass man auf der Position wo wir lagen, sowieso nicht noch mehr verlieren kann." Ihr Fazit zur Halbzeit der Saison fiel dementsprechend enttäuschend aus: "Die Qualifyings waren bisher sehr schlecht. Die Rennen, mal abgesehen von dem heute, waren dafür bisher ganz gut und ich konnte meinen Speed beweisen." Mit null Punkten liegt Frey derzeit auf dem 22. und letzten Platz der DTM-Gesamtwertung 2012.

Dass nun bis zum nächsten Wertungslauf etwas Zeit sei, käme ihr daher gerade recht. "München zähle ich da jetzt einmal nicht dazu", so die Schweizerin mit Blick auf das nicht zur Wertung zählende Showevent im Olympiastadion in zwei Wochen. Immerhin ein Rezept zur Verbesserung hatte die Audi-Fahrerin aber parat. Der Schlüssel für die Zukunft sei ganz klar die Qualifiaktion. "Da müssen wir uns verbessern, denn ich bin überzeugt, wenn wir einmal ein bisschen weiter vorne starten können, dann können wir auch einigermaßen mitfahren", glaubte Frey.