Rückschlag für Martin Tomczyk beim Qualifying auf dem Norisring: Der amtierende DTM-Champion stellte seinen BMW M3 auf den sechsten Startplatz. Ein ordentliches Resultat, gleichzeitig aber auch ein Ergebnis gegen den Trend. Bislang hatte sich Tomczyk seit Saisonstart an den Samstagen kontinuierlich verbessert: P10 in Hockenheim, P7 in der Lausitz, P5 in Brands Hatch und P4 in Spielberg. "Wir sind konkurrenzfähig und können vorn mitfahren", sagte Tomczyk bei Motorsport-Magazin.com. "Es geht ganz gut, aber man braucht schon vor dem Wochenende die Gewissheit, dass man perfekt vorbereitet ist. Die fehlt uns noch etwas."

Tomczyk ist zwar ein alter Hase in der DTM, doch zusammen mit BMW und dem neuen Coupé betritt er immer wieder Neuland - so auch am Norisring, einem der schwierigsten Kurse im Rennkalender. "Wir lernen bei jeder Strecke dazu", meinte Tomczyk. "Aber was wir lernen, können wir nicht sofort umsetzen. Wir müssen ein Jahr warten, Informationen sammeln und alles auswerten." In Nürnberg hatte Tomczyk nicht nur mit fehlender Erfahrung, sondern auch mit den heißen Temperaturen zu kämpfen - die Streckentemperatur betrug zeitweise fast 50 Grad.

"Wir hatten ein bisschen mit den Temperaturen zu kämpfen", räumte der BMW-Pilot ein. "Die Strecke hat sich im Verlauf des Qualifyings verändert und wir fanden nicht auf Anhieb die richtige Adaption für das Auto. Das gehört eben zum Lernprozess und hat uns eine bessere Platzierung gekostet." Generell zeigte sich der gebürtige Rosenheimer mit seiner eigenen Performance sowie der seiner Teamkollegen versöhnlich: "Das Auto hat definitiv Potenzial. Generell bin ich zufrieden, auch wenn ich mir etwas mehr ausgerechnet hatte. Aber die Ausgangsposition mit Augusto auf 3, mir auf 6 und Bruno auf 7 ist nicht schlecht."