Audi-Pilot Mike Rockenfeller erreichte im Qualifying von Spielberg den 13. Rang, geht aber dennoch vorsichtig optimistisch in das Rennen und hofft auf ein Ergebnis in den Top-8. "Mir liegt die Strecke und es macht Spaß, aber irgendwie hat am Ende doch etwas gefehlt", erklärte er gegenüber Motorsport-Magazin.com. Der Deutsche möchte sich ein Beispiel an Bruno Spengler nehmen, der im Vorjahr in Spielberg vom zwölften auf den vierten Platz nach vorne gefahren war.

Besonders wichtig werde es für ihn sein, frei fahren zu können und zudem einen guten Start zu haben. Die beste Stelle zum Überholen sei die zweite Kurve, aber auch in der dritten sollte es möglich sein, am Vordermann vorbeizugehen, glaubt Rockenfeller. "Wenn man Fehler macht, hat das einen Ausschlag auf die nächste Kurve, denn dann ist man auf der schlechteren Linie", verriet er.

Vor allem in den beiden Linkskurven besteht laut Rockenfeller die Gefahr des Untersteuerns, wenn man den Gegnern zu lange hinterher fährt. "Man kalkuliert den Reifendruck im Verkehr nicht so ein", erklärte er. "Über den Long Run ist die Auswirkung noch einmal anders als im Qualifying." Mit seiner Long-Run-Pace zeigte sich Rockenfeller durchaus zufrieden und auch die Balance des Autos sei in Ordnung gewesen.

Das Qualifying von Spielberg war erneut äußerst hart umkämpft - ein Umstand, den Rockenfeller auch im weiteren Saisonverlauf erwartet. "Die Hersteller werden den Level halten, da wird keiner auf einmal eine halbe Sekunde wegfahren", meinte er. Generell gelte es immer, einhundert Prozent zu geben. "Man muss alles rausquetschen, sonst ist man früh weg vom Fenster."

Mental sei das Zeittraining jedenfalls eine anstrengende Sache, da man in jeder Session eine optimale Runde hinbekommen muss. "Man geht das am besten mit Spaß an und versucht, in jeder Runde das Beste herauszuholen", lautet Rockenfellers Erfolgsrezept.