Martin Tomczyk sicherte sich in Spielberg den vierten Rang im Qualifying und blickt optimistisch auf das Rennen am Sonntag. Denn erstmals in dieser Saison stünden die Chancen sehr gut, zahlreiche Überholmanöver starten zu können. "Es ist positiv, dass wir hier erstmals Windschatten haben. Dementsprechend ist Ansaugen möglich", erklärte der Rosenheimer.

Besonders in den ersten drei Kurven sieht er großes Überhol-Potenzial. Nach den langen Geraden gelte es Schwung mitzunehmen, um auch die nächste Gerade wieder richtig schnell zu sein. "Nach Kurve drei gilt es aber aufzupassen, denn ein Verbremser und schon ist das Kiesbett da. Dann ist man weg", zeigte der BMW-Pilot die Schwierigkeiten auf.

Zum ersten Mal in der Saison startet Tomczyks Teamkollege Joey Hand unmittelbar hinter ihm. Eine Weiterentwicklung, die den Meister von 2011 sehr freut. "Er hat meine Daten und wir haben eine lockere und gute Zusammenarbeit", verriet Tomczyk, der hofft, dass sein Teamkollege etwas von seiner Erfahrung profitieren kann. "Ich versuche ihm zu helfen. Er fragt sehr viel und ich gebe dementsprechend viele Antworten. Es freut mich, ihm weiterzuhelfen."

Im Umkehrschluss riskiert aber auch Tomczyk einen Blick, wenn sein Teamkollege schneller ist. So geschehen in dritten Freien Training in Spielberg. "Ich schaue, in welchen Bereichen er die Zeit gutmacht. Ich schaue dann, wo ich verliere und versuche den Input richtig umzusetzen", schilderte der BMW-Pilot seine Vorgehensweise.