Ganz zufrieden war Bruno Spengler mit Platz sechs im Qualifying in Spielberg nicht. Dass der Meisterschaftsführende, Gary Paffett, im Rennen vier Plätze vor ihm startet, dürfte dem BMW-Pilot ebenfalls nicht sonderlich schmecken. Für die nicht ganz optimale Performance in der Qualifikation machte er die erstmals nicht perfekte Balance seines Autos verantwortlich, für das Rennen rechnet sich der Zweite der Gesamtwertung dennoch etwas aus. Skeptisch ist Spengler allerdings, ob es erneut für den Sprung auf das Podest reicht.

"Es war ein schwieriges Qualifying", berichtete Spengler bei Motorsport-Magazin.com. "Wir haben uns ein bisschen gesteigert, das Auto scheint hier aber nicht gut zu laufen, wie bei den ersten drei Rennen." Dies sei allerdings nicht verwunderlich, da DTM-Rückkehrer BMW auf dem Red Bull Ring noch keine Erfahrungen gesammelt hat. "In Q3 war das Auto am besten, da habe ich mich noch einmal gesteigert, aber es war einen Tick zu spät", erklärte Spengler. "Es war klar, dass es irgendwann schwierig für uns wird. Diese Strecke sind wir noch nie gefahren, das hat uns das Leben schwer gemacht."

Vor allem mit der Abstimmung seines Wagens habe er im Qualifying zu kämpfen gehabt, sagte Spengler. "Die Balance war nicht optimal, zumindest nicht so gut wie in den ersten drei Rennen." Die 47 Runden auf dem Red Bull Ring geht er dennoch mit viel Zuversicht an. "Wenn die Rennperformance da ist, die Boxenstopps klappen und es in den ersten drei Kurven keinen Unfall gibt, ist viel möglich", meinte der Schnitzer-Fahrer. "Mit einem guten Start und einer guten Strategie kann es weit nach vorne gehen."

Die ersten drei Plätze hat er dabei vorerst aber nicht im Auge. "Das Podium ist vielleicht etwas zu optimistisch, Plat vier oder fünf ist realistischer", meinte Spengler. Zumal mit der zu erwartenden Hitze noch eine weitere Unbekannte mit in die Rechnung aufgenommen werden müsse. "Es sollen 30 Grad werden, dass könnte schwierig für uns werden, weil das Auto bei hohen Temperaturen vollkommen anders reagiert", sagte er.