Gary Paffett ist der Mann der Stunde. Auch in Spielberg jagen BMW und Audi vorwiegend ihn. "Es ist schön, dass mich die anderen als Favoriten sehen, aber man kann dieses Jahr nicht wirklich sagen, wer Favorit ist. Es ist alles so eng. Man muss in jedem Rennen 100 Prozent geben", betonte der Brite gegenüber Motorsport-Magazin.com. Im Freien Training machte er mit Platz drei und zwei Zehntel Rückstand auf Mike Rockenfeller schon einmal eine gute Figur.

"Ich bin ziemlich glücklich. Es war ein guter Freitag", meinte Paffett. Dabei blieb er nicht ganz fehlerfrei. Nach einem Fahrfehler kam er von der Strecke ab und blieb im Kiesbett stecken. "Ich habe einen kleinen Fehler in der ersten Session gemacht und den Reifenstapel getroffen, aber zum Glück entstand an meinem Auto kein allzu großer Schaden", erzählte er. Alles in allem zeigte er sich mit der Balance seines C-Coupé zufrieden. "Wir sind heute nur wenige Longruns gefahren, trotzdem haben wir viele Informationen gesammelt. Diese sind hoffentlich gut genug, um zu erfahren, was wir morgen machen müssen", so Paffett.

Regen oder trocken - Merhi ist es egal

Im Qualifying erwartet er wieder einen Tausendstelkampf um die Pole Position. "Die Fahrer und Teams sind sehr professionell. Im Qualifying ist es sehr eng, im Rennen sind die Abstände etwas größer. Auch wenn Audi bisher nicht ganz dabei war, bin ich sicher, dass sie es bald sein werden", sagte der Mercedes-Pilot. Markenkollege Roberto Mehri erlebte im Gegensatz zu Paffett ein unspektakuläres Training. "Ich weiß nicht genau, welches Programm wir abgespult haben, aber das Auto funktioniert gut. Ich bin zufrieden", erklärte der Spanier gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Auf Platz sieben fehlten ihm auf die Bestzeit von Mike Rockenfeller nur vier Zehntel. In Sachen Wetter bleibt er gelassen. "Es ist mir eigentlich egal, ob es trocken oder nass im Qualifying ist, wobei nass wäre besser, dann wäre das Qualifying vielleicht etwas turbulenter und ich würde nach vorne gespült werden", meinte Mehri.