Während ihre deutschen Markenkollegen in Spielberg gleich an der Spitze mitmischten, kamen Augusto Farfus und Andy Priaulx im ersten Training noch nicht in die Top-10. Für das brasilianisch-englische RBM-Duo reichte es nach 90 Trainingsminuten für die Plätze 11 und 13, unzufrieden waren die beiden ehemaligen WTCC-Fahrer damit aber nicht.

"Die Balance des Autos war eigentlich schon ganz gut, aber wir können uns noch verbessern. Heute haben wir viele Daten sammeln können, die wir hoffentlich morgen umsetzen und uns in die richtige Richtung bewegen", so Farfus im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Heute haben wir uns auf Longruns und nicht auf schnelle Runden konzentriert. Im Qualifying hoffe ich daher auf einen Top-10-Platz."

Keine unbedeutende Rolle könnte dabei das Wetter spielen, auch wenn man im DTM-Fahrerlager noch nicht ganz herausgefunden hat, wie es überhaupt wird. "Die Vorhersage ändert sich ja jede drei Minuten", berichtet der Brasilianer. "Ich hoffe, es bleibt trocken, dann kann ich nämlich meinen Rhythmus beibehalten und so weiter machen wie bisher."

So anspruchsvoll wie Hockenheim

Priaulx, der knapp hinter Farfus landete, will sich am Samstag auf die Suche nach zwei bis drei Zehnteln begeben, um den Rückstand zur Spitze weiter zu minimieren. "Dann können wir ein gutes Wochenende habe und ich bin zufrieden. Morgen werden wir uns auf das Qualifying vorbereiten, die heutige Rennpace hat schon gestimmt."

Und selbst wenn es im Qualifying nicht klappt, im Gegensatz zu Brands Hatch könne man in Spielberg immerhin überholen. "Vor den ersten drei Kurven sollte es möglich sein. Trotzdem kommt es auf das Qualifying an und das wird nicht einfach. Leicht ist keine Strecke, denn irgendjemand fährt immer schneller und man muss versuchen noch schneller zu fahren - dann wird es schwierig. Nordschleifen-Niveau hat die Strecke nicht, vom Schwierigkeitsgrad würde ich sie mit Hockenheim vergleichen..."