Dirk Werner und Martin Tomczyk waren im Freitagstraining der DTM in Spielberg die beiden schnellsten Piloten aus dem BMW-Lager. Auf dem Red-Bull-Ring landete Werner auf dem zweiten Platz, sein Rosenheimer Teamkollege kam nur eine Zehntelsekunde dahinter auf den fünfte Position. Mit dem Start in das Wochenende waren beide dementsprechend zufrieden.

"Bisher war die Saison für mich ja eher ein Auf und Ab, gerade im Qualifying und dann auch im Rennen. Wenn man so gut ins Rennwochenende startet, dann ist man damit auch zufrieden", urteilte Werner gegenüber Motorsport-Magazin.com. Gerade für Samstag und Sonntag erhofft sich Werner eine deutlich bessere Ausgangslage als noch am Lausitzring und Brands Hatch.

Auch wenn das Streckenlayout der 4,326 Kilometer langen Strecke eher zum Überholen einlädt als der kurze und kompakte Kurs in Brands Hatch, weiß Werner, wie wichtig das Qualifying wird: "Es wird wieder richtig eng. Wenn man vorne steht, hat man es einfacher, ein gutes Rennen zu fahren. Die Anzahl der Plätze, die man gutmachen kann, ist ja auch bei einem guten Rennen begrenzt. Punkte sind das Ziel, aber der erste Schritt dafür ist das Qualifying.

Völlig einig waren sich Werner und Tomczyk bei der Tatsache, dass der Spielberg-Test von BMW im letzten Jahr keine großen Vorteile bringt. "Das Auto war damals noch in einem sehr frühen Stadium", weiß Werner. Wenn sich so viel getan hat, muss man sich neu auf die Strecke einstellen."

Tomczyk im Gespräch mit seinem Teamkollegen Joey Hand, Foto: BMW AG
Tomczyk im Gespräch mit seinem Teamkollegen Joey Hand, Foto: BMW AG

Auch wenn man die alten Daten nicht nutzen konnte, war Tomczyk von der bisherigen Performance überzeugt. "Allerdings muss man sagen, dass die Strecke heute noch sehr wenig Grip hatte. Man muss erst abwarten, wie sich die Strecke verhält", warnt der aktuelle Champion vor voreiligen Schlüssen.

Mit der Streckenführung konnte sich Tomczyk dagegen sofort anfreunden. "Es ist toll, nach Brands Hatch so eine schnelle Strecke zu fahren. Man kann hier alles in einem Fluss fahren und um eine schnelle Zeit zu schaffen, darf man sich keinen Fehler erlauben - sonst verliert man auf der folgenden Geraden viel Geschwindigkeit und Zeit." Keine Angst hat Tomczyk vor dem Wetter, dessen Vorhersage sich ohnehin stündlich ändert: "Das ist mir wurscht..."