Martin Tomczyk war am Samstag nach seinem unglücklichen Ausscheiden in Q3 sehr angefressen. Einen Tag später blickte der Rosenheimer trotz P4 schon wieder deutlich fröhlicher drein. "Das Auto war einfach sensationell", lobte er bei Motorsport-Magazin.com seinen BMW, der ihm auch zur schnellsten Runde des Rennens verhalf. "Die Performance war ab dem ersten Hineinsetzen da und es hat unglaublich Spaß gemacht."

Allerdings musste er sich mit den Platz neben dem Podest zufriedengeben, wofür Tomczyk eine Erklärung hatte. "Wir haben beim ersten Stopp ca. 1,5 Sekunden verloren, weil hinten links das Rad nicht sofort montiert werden konnte. Dadurch fiel ich erneut hinter Filipe Albuquerque zurück, was mich letzten Endes P3 gekostet hat", fasste der Rosenheimer zusammen, der nun gemeinsam mit seinem Team kräftig üben möchte, um eines Tages die schnellsten Zeiten beim Reifenwechsel zu erreichen.

Noch nichts verloren

Momentan liegt der BMW-Mann auf dem siebten Rang der Gesamtwertung. Doch auch wenn ihm 50 Punkte auf den Führenden Gary Paffett fehlen, wirft Tomczyk die Flinte noch nicht ins Korn: "Das ist das neue System. Aber wenn er einmal nicht punktet und wir voll, dann sieht das Bild sofort anders aus." Dabei merkte er nochmals an, dass noch sieben Rennen zu absolvieren seien. "Wir sind immer noch in Schlagdistanz und hoffen, das bereits beim nächsten Rennen umsetzen zu können."

Schon in wenigen Wochen auf dem Red Bull Ring bei Salzburg hat er die Gelegenheit dazu. "Ich freue mich wahnsinnig darauf. Es ist eine schnelle Strecke und ich glaube, dass unser Auto auch dort konkurrenzfähig sein wird", prognostizierte der Meister des vergangenen Jahres. Bis dahin möchte er aber noch kleine Fehler ausmerzen, die zu Anfang zwar erlaubt waren, nun aber langsam abgestellt werden müssten.