Brands Hatch scheint die Strecke von Martin Tomczyk zu sein. 2011 - noch im Audi - siegte der Rosenheimer auf der Strecke in Großbritannien und ein Jahr später holte sich der heutige BMW-Pilot die schnellste Freitagsrunde auf dem Kurs. Das bedeutet dem Meister des Vorjahres allerdings nichts. "Es ist mir nicht wichtig, im Training vorne zu stehen - was wirklich zählt, ist, dass es morgen klappt", bezog sich Tomczyk im Interview mit Motorsport-Magazin.com auf das Qualifying.

Am Freitag arbeitete der BMW-Pilot nur am Setup für den Sonntag und konzentrierte sich noch nicht auf den schnellen Run. "Es hätte heute einfach keinen Sinn gemacht, denn wenn sich die Streckenverhältnisse verändern, kann es passieren, dass du dich mit dem Setup komplett verrennst", erklärte der 30-Jährige seine Vorgehensweise. "Man merkte, dass sich die Strecke von Runde zu Runde verbesserte, daher hätte es keinen Sinn gemacht, heute schon für das Qualifying zu arbeiten."

Diese Arbeiten stehen nun am Samstag im finalen Freien Training an, denn ein gutes Ergebnis ist enorm wichtig. "Hier ist die schwierigste Strecke, um zu überholen, daher ist die Qualifying-Position natürlich sehr wichtig", bestätigte der Rosenheimer erneut.

Insgesamt ist seine Meinung zum 1,929 Kilometer langen Kurs in der Nähe von London aber geteilt. "Die Strecke ist etwas zu kurz, aber es ist nett zu fahren. Wünschenswert wären nur ein paar Überholmöglichkeiten mehr." Auf die Grand-Prix-Strecke ausweichen, möchte der Deutsche aber dennoch nicht. "Die Grand-Prix-Variante wäre für uns zu gefährlich. Wenn müsste man auf eine andere englische Strecke wechseln."