Joey Hand bestreitet in Brands Hatch am Wochenende seinen dritten Lauf in der DTM. Eine relativ neue Strecke für ihn, auch wenn er 2000 dort bereits einige Runden drehte. "Wir kennen das Layout, es ist eng, es wird also alles von der Qualifikation abhängen", erklärte der US-Amerikaner im Interview mit Motorsport-Magazin.com. Daher ist er sich sicher, dass sich alles um ein gutes Abschneiden im Zeittraining drehen wird.

Bereits vor zwölf Jahren fuhr Hand auf der Strecke von Brands Hatch. Auch jetzt würde er sich wünschen, die Grand-Prix-Strecke zu fahren, was in der DTM aber nicht der Fall ist. "Ich denke in der DTM geht es einfach um die Show und die Leute sollen den Großteil des Rennens sehen."

Überholmanöver sehen die Zuschauer zumindest auf der Kurzanbindung aber wohl wenige, was Hand nicht gutheißt. "Es ist unheimlich schwer zu überholen. Wenn du zu jemandem aufschließt, Windschatten hast und eigentlich schnell bist, musst du abbremsen und dann bist du nicht mehr dicht genug dran", erklärte der US-Amerikaner.

Nicht glücklich mit Rang 20

Da Hand davon ausgeht, im Rennen kaum Plätze gutmachen zu können, hat er für das Wochenende klare Vorstellungen. "Mein Ziel ist es, in der Qualifikation in die Top-10 zu kommen, dann ein bisschen freie Fahrt abzubekommen und mich weiter nach vorn zu arbeiten", so der Plan des 30-Jährigen, der sich immer noch ärgerte, bei den letzten Rennen das dritte Qualifying-Segment verpasst zu haben. "Also will ich unbedingt ins Q3."

Joey Hand will die Top-10 erreichen, Foto: BMW AG
Joey Hand will die Top-10 erreichen, Foto: BMW AG

Am Freitag waren dem DTM-Rookie aber vor allem die Long-Runs wichtig. "Ich muss hier so viele Runden wie möglich abspulen, um die Strecke für das Rennen kennenzulernen", begründete der US-Amerikaner, der erklärte, heute viel gelernt zu haben. Am Ende reichte es dennoch nur zu Rang 20. "Ich bin nicht komplett glücklich, wenn ich auf die Zeitenlisten sehe. Denn du wirst nie ruhig schlafen können, wenn du am unteren Ende der Zeitenlisten auftauchst." Im Moment bereitet Hand das aber noch nicht allzu großes Kopfzerbrechen. "Wenn ich irgendwann keine Fortschritte mehr mache, dann wäre ich nicht damit zufrieden."