Die ersten beiden Rennen der runderneuerten Saison sind über die Bühne gegangen. Will man sich unbedingt einen Verlierer aussuchen, müsste die Wahl auf Audi fallen. Die Ingolstädter hinken im Vergleich zu Mercedes und BMW noch etwas hinterher und warten noch auf den ersten Sieg. In Hockenheim ging es zunächst gut los, doch in der Lausitz erkannte man die fehlende Pace des A5 DTM. In gut einer Woche steht in Brands Hatch die nächste Aufgabe bevor. Mattias Ekström hofft auf Besserung nach den beiden back-to-back-Wochenenden.

"Wir haben die ersten zwei Rennen analysiert und müssen nun versuchen, den roten Faden, den wir irgendwo verloren haben, wiederzufinden", so der Schwede. "So schnell, wie man etwas verliert, kann man es auch wiederfinden. Das ist jetzt die Aufgabe." Ekström freut sich auf die 98 Runden in England, schließlich kam er auf dem Kurs immer ziemlich gut zurecht. 2006 konnte er dort die DTM-Premiere gewinnen und im vergangenen Jahr hinter dem späteren Champion Martin Tomczyk als Zweiter aufs Podium fahren.

Audi-Kollege Timo Scheider konnte nach seinem Ausfall in Hockenheim zumindest auf dem EuroSpeedway die ersten acht Punkte sammeln - nicht unbedingt der Anspruch eines zweimaligen DTM-Champions, der sich durch die neuen Autos wieder frischen Wind erhofft hatte. "Wir werden die Köpfe noch enger zusammenstecken", sagt Scheider. "Am Lausitzring hatten wir im Rennen eine positive Tendenz. Wir haben dort etwas ausprobiert, das uns etwas Performance gegeben hat. Aber das reicht natürlich bei weiten noch nicht aus."

Der Truppe stehe nun harte Arbeit ins Haus, um den nächsten Schritt nach vorn zu machen", wie Scheider betont. Ähnliches erhofft sich Wolfgang Ullrich. "Wir wollen möglichst schon in Brands Hatch wieder dahin kommen, wo wir in all den Jahren waren: nämlich in die Position, um den Sieg kämpfen zu können", fordert Audis Motorsportchef. "Deshalb liegen für uns zwischen Lausitzring und Brands Hatch zwei intensive Wochen mit harter Arbeit, die wir so gut wie möglich nutzen." Ullrich ist sicher, dass das Feld in Brands Hatch noch dichter zusammen liegen wird als es bislang schon der Fall war - Indy Circuit-Layout sei Dank.