Der Jubel war unbeschreiblich. Bereits im zweiten Rennen nach der Rückkehr in die DTM sicherte sich BMW auf dem Lausitzring den ersten Sieg. Bruno Spengler verteidigte Platz eins letzten Endes souverän vor dem niemals aufgebenden Mercedes-Fahrer Gary Paffett, der sich bereits am Start zwischen die BMW-Lenker Spengler und Augusto Farfus geschoben hatte. Allerdings mussten die Verantwortlichen bis zur letzten Runde zittern. Erst als Spengler die Ziellinie überfuhr, war der Erfolg unter Dach und Fach gebracht.

"Das ist ganz sicher ein besonderer Moment, den wir uns in dieser Form nicht erträumt haben", sagte BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt. "Gestern die erste Pole Position und heute - im erst zweiten Rennen - schon unser erster Sieg in der neuen DTM-Ära. Das ist fantastisch, einfach unglaublich, der absolute Wahnsinn." Rennsieger Spengler, der im ersten Saisonlauf nach einer Kollision mit Ralf Schumacher unglücklich ausgeschieden war, lobte er in den höchsten Tönen. "Insbesondere Bruno hat eine herausragende Leistung gezeigt und seine Pole Position perfekt genutzt", meinte Marquardt.

Ein weiterer Faktor für den Traumstart sei die nahezu perfekte Saisonvorbereitung bei BMW gewesen. "Das macht mich ungemein stolz, insbesondere vor dem Hintergrund der harten Arbeit, die jeder im Team in den vergangenen Wochen und Monaten geleistet hat", unterstrich der BMW-Chef. Allerdings erinnerte er auch in der Stunde des Sieges daran, dass es im Laufe der Saison auch wieder Rückschläge geben werde. "Wir sind gut beraten, mit beiden Füßen auf dem Boden zu bleiben", mahnte Marquardt. "Uns erwarten noch viele Rennen auf Strecken, auf denen wir keinen einzigen Testkilometer gefahren sind. Zudem geht es in der DTM 2012 derart eng zu, dass die Karten auf jeder Strecke neu gemischt werden."