Ausgerechnet Dirk Werner, der als letzter Fahrer in den sechsköpfigen Kader von BMW rutschte, war im ersten Qualifying der DTM-Saison 2012 auf dem Hockenheim die Speerspitze der Münchner. Als einziger BMW-Pilot schaffte es der ehemalige Carrera-Cup-Champion in die vierte Qualifying-Session und belegte dort den dritten Platz.

"Das ist ein Wahnsinnsergebnis. Beim ersten Auftritt direkt ins Q4 zu kommen, das war eine neue Situation für mich. Darauf war ich leider nicht so gut vorbereitet und habe zu viel gepusht", so Werner. Folge war unter anderem ein Verbremser in der Haarnadel. "Da wäre sogar noch mehr drin gewesen", ist sich Werner sicher. "BMW hat ein tolles Auto gebaut, bisher war es schwer, aus den Testfahrten etwas zu erkennen. Wir haben immer gehofft, dass wir da sind. Die Arbeit hat sich ausgezahlt."

Schon vor dem Auftakt hätte man ein halbwegs gutes Gefühl gehabt, aber das zu bestätigen, sei natürlich noch besser. Dabei hatte das Wochenende für Werner gar nicht so gut begonnen, nach dem Training war er mit seinem M3 noch nicht zufrieden. "Zum Glück haben wir gute Leute im Team, die haben mir für das Qualifying ein gutes Auto hingestellt - das spricht für ihre Erfahrung. Für mich war es wesentlich leichter als noch im freien Training. Im Rennen ist alles möglich, aber dort werden viele Dinge zu beachten sein. Da müssen wir einfach noch abwarten."