Mattias Ekström ist der erste Pilot, der in der neuen Ära der DTM eine Pole Position erzielen konnte. Damit sicherte sich der Schwede in Hockenheim die 19. Pole seiner DTM-Karriere, womit er nicht unbedingt gerechnet hatte. "Es ist nicht leicht in der neuen DTM auf Pole zu stehen, denn dort könnte jeder sein, da das Level sehr hoch ist", räumte der Audi-Pilot ein. "Rockenfeller und Mortara haben sehr stark ausgesehen und ich dachte, sie machen das. Ich hatte sie schneller erwartet."

Am Ende der entscheidenden Runde in Q4 ging es für Ekström aber eher darum, so wenig Fehler wie möglich zu machen. Als er mit der vorläufigen Bestzeit über die Linie gefahren war, war nur zu hören, dass er sich über den großen 'Fahrspaß' lustig machte. "Das war eher Galgenhumor", erklärte der 33-Jährige im Anschluss. Denn durch die heißen Temperaturen in Hockenheim waren weder die Zeiten möglich, die Ekström erwartet hatte, noch eine normale Fahrt. "Die Autos waren deutlich schmieriger. Das war eher wie Rallyefahren."

Seine erste Pole seit Valencia 2011 bezeichnete der Schwede gleichzeitig als ein Geschenk an sein Team, das die letzten acht Monate so hart für diesen Erfolg arbeitete. "Wir hatten gleich im ersten Qualifying Zahltag, was großartig ist", strahlte Ekström. Allerdings besann er sich auf die alte Motorsportregel, dass am Samstag noch keine Punkte vergeben werden. Dennoch wäre eine gute Ausgangsposition geschaffen.

Für den Sonntag erwartet Ekström nun ein hartes Rennen, was auch mit den heißen Temperaturen zusammenhängt. "Wir haben leider vergessen, die Klimaanlage einzubauen", scherzte der Polesetter. Doch wenngleich die Boliden sich natürlich stark aufheizen, sei dieses Problem für jeden Piloten das gleiche. "Dafür haben wir den ganzen Winter trainiert", zeigte sich Ekström selbstbewusst.