Ernst Moser hat als Teamchef des Audi Sport Teams Phoenix eine überragende Saison hinter sich. Schließlich gewann sein Fahrer Martin Tomczyk vorzeitig den DTM-Titel und fuhr dabei drei Saisonsiege ein. Vor der Saison hatte Tomczyk dem Team einen Sieg versprochen. Doch mit dem Erfolg änderten sich auch die Ansprüche. "Wenn man dann gewonnen hat, entwickelt man natürlich die nächsten Ziele", erklärte Moser.

Deshalb wurde ein Sieg beim Heimrennen des Teams auf dem Nürburgring als weiteres Ziel auserkoren. "Das hat leider nicht funktioniert", sagte Moser. "Aber dafür hat Martin zwei andere Siege abgeliefert: am Lausitzring und in Brands Hatch." Die Krönung sei dann der Titelgewinn von Tomczyk gewesen. "Seine Leistung war absolut souverän", meinte der Phoenix-Teamchef.

Besonders überrascht war Moser vom Rennen auf dem Lausitzring. Dort habe aufgrund der Stärke von Mercedes auf dieser Strecke nur Schadensbegrenzung auf dem Programm gestanden. Mit dem Rennsieg von Tomczyk kam es dann aber ganz anders. "Seinem ersten Sieg mit uns ließ er gleich den zweiten folgen. Das war unglaublich stark", freute sich Moser.

Hoffen auf weitere Erfolge

Doch auch beim Rennen auf dem Norisring hätten das Team und Tomczyk eine ganz besonders Leistung gezeigt. Dort fuhr er im Regen vom zehnten Startplatz auf den dritten Rang vor. "Ich habe noch nie in so viele erstaunte Gesichter geblickt", erinnert sich Moser.

Für die nächste Saison und die Einführung der neuen Coupés hofft Moser auf ein konkurrenzfähiges Fahrzeug, mit dem das Team erneut um Siege kämpfen kann. "Ich wünsche mir ein konkurrenzfähiges Auto in der neuen Epoche der DTM", verriet er. Doch die Ambitionen könnten sich, wie schon während der vergangenen Saison, schnell steigern. "Sollten wir von Anfang an wieder um Rennsiege kämpfen können, wäre es schön, auch im Titelkampf ein Wörtchen mitzureden", zeigt sich Moser ehrgeizig.

Für weitere Erfolge benötigt das Team eine gute Fahrerpaarung. Das Fahreraufgebot wird im Winter von Audi festgelegt.