Ralf Schumacher war das gesamte Qualifying immer vorne dabei, doch am Ende reichte es nicht zum Sprung ins entscheidende vierte Qualifying. Der Deutsche sah diese Situation allerdings sehr nüchtern. "Es war einfach keine richtig sauberer Runde und da die Abstände hier so eng sind, klappt es dann halt nicht", erklärte Schumacher gegenüber Motorsport-Magazin.com. Die Hoffnung für das Rennen hat der Mercedes-Pilot aber keineswegs aufgegeben. "Ich hoffe schon, die vorderen Punkteränge zu erreichen. Wenn ich durch die erste Kurve komme, sollte schon einiges drin sein."

Keine perfekte Runde zusammenbekommen

Sein Teamkollege Jamie Green, der zuerst in Q3 noch geführt hatte, endete auf der sechsten Position. Dafür hatte der Brite auch eine Erklärung. "Bezogen auf die besten Sektoren, war die Geschwindigkeit da, aber ich habe es nicht in eine Runde zusammenbringen können. Das war es, was mich die Chance gekostet hat, in Q4 zu sein", fasste der Mercedes-Pilot zusammen.

Insgesamt hätte bereits ein Zehntel gereicht, um den Sprung vor Audi-Pilot Mattias Ekström zu schaffen und damit Q4 zu erreichen. "Jede Kurve ist hier technisch anspruchsvoll, daher ist es sehr einfach, ein Zehntel liegen zu lassen. Das ist hier wohl die Herausforderung und ich habe es leider nicht geschafft, das Maximum herauszuholen", zeigte sich der Brite selbstkritisch.

Meisterschaftshilfe noch offen

Ob er seinem Teamkollegen Bruno Spengler aus dieser Position im Meisterschaftskampf helfen kann, wollte Green noch nicht prognostizieren. Die notwendige Vorgehensweise ist aber klar. "Schnell fahren und hoffentlich gibt mir das Team eine Strategie, die es mir erlaubt, da vorne hineinzufahren", so der Brite, der natürlich auch selbst um ein gutes Resultat fahren möchte.

Alle Gedanken an Meisterschaftshilfe sah er deshalb noch als zu früh an. "Ich denke, es ist jetzt noch zu früh, um über Strategien im Rennen zu sprechen. Wir haben gerade erst das Qualifying hinter uns und alles ist möglich. Wir müssen sehen, wie das Rennen verläuft", erklärte Green weiter. "Wir müssen unser Bestes geben und sehen, was wir erreichen können."