Wie Audi bereits zu Beginn der Woche verkündete, fällt die Entscheidung für oder gegen einen Start von Mike Rockenfeller auf dem EuroSpeedway Lausitz erst am Donnerstag. "Mike ist nach seinem schweren Unfall wieder Zuhause und versucht sich zu erholen. Wir werden ihn so weit es geht in Ruhe lassen, damit er schnell wieder auf die Beine kommt", sagte ein Audi-Sprecher.

Eine Entscheidung wird wie angekündigt am Donnerstag fallen, zusammen mit Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich, Ärzten, dem Teamdoktor und natürlich Rockenfeller selbst.

Martin Tomczyk erlebte bange Minuten, Foto: Audi
Martin Tomczyk erlebte bange Minuten, Foto: Audi

Der Zandvoort-Sieger war am Samstag bei seinem Einsatz in Le Mans bei einer Kollision mit einem langsameren Fahrzeug schwer verunglückt. Der Audi R18 wurde bei dem Aufprall komplett zerstört, Rockenfeller zog sich neben schweren Prellungen eine kleine Schnittwunde am rechten Arm zu, die genäht werden musste.

"Als Rennfahrer konnte man sich gut in die Situation hinein versetzen. Wer die Bilder gesehen hat weiß, dass der Unfall nicht ohne war", berichtet Fahrer-Kollege Martin Tomczyk. "Die Außenstehenden haben in der Nacht zum Glück nicht das ganze Ausmaß des Unfalls sehen müssen. Es waren schockierende Minuten der Ungewissheit, bis es die ersten Nachrichten gab."

Edoardo Mortara, der seit Anfang des Jahres Markenkollege von Rockefeller ist, sah den schlimmen Unfall im Fernsehen. "Als Teamkollegen und Audi-Fahrer kennen wir Mike sehr gut. Es war eine schwierige Situation, denn ich habe zunächst keine Nachrichten bekommen. Der Unfall ist sehr schwer gewesen, aber ich bin beruhigt, dass Mike okay ist. Ich hoffe, dass er mit uns in der Lausitz fahren kann."