In Runde 12 kamen Alexandre Prémat und Jamie Green zu ihren Pflichtboxenstopps herein. Green und Prémat berührten sich in der Boxengasse, die Schuld sahen die Stewards bei Green und sprachen gegen den Mercedes-Piloten eine Durchfahrtsstrafe aus. "Es wäre heute mehr drin gewesen. Ohne die Strafe hätte ich unter den Top-3 sein können. Der Speed war am Ende des Rennens gut und ich konnte auf Paffett und die Anderen aufschließen", erzählte ein enttäuschter Green.

Die Strafe sah er als unfair an. "Die Situation mit Prémat war kein Unsafe Release. Ich war vor ihm und wir fahren am Ende des Tages immer noch Rennen", betonte der Mercedes-Pilot. Er wusste zwar, dass es knapp war, aber er konnte den Audi-Piloten im Rückspiegel nicht sehen. "Die Ingenieure schrieen: Go, Go! Ich wusste, dass es knapp war, ich versuchte ihm Platz zu lassen, sah ihn aber nicht im Rückspiegel. Er musste in meinem toten Winkel gewesen sein, aber wir müssen die Strafe akzeptieren", so Green.

Prémat schied aus

Prémat war nach der Berührung mit Green mehr als sauer, vor allem da er sich dabei sein Auto beschädigt hatte und ausgeschieden war. "Mein Stopp hat etwas lange gedauert. Als ich hinausging, ging auch Jamie raus. Es ist schwer zu sagen, ob es safe war oder nicht. Wir hatten einen leichten Kontakt und das hat meinen Reifen beschädigt. Ich konnte das Auto nicht mehr lenken und fuhr in den Schotter. Erst dachte ich, es wäre die Aufhängung und kam in die Garage zurück", erzählte Prémat.

Kurze Zeit später hatte sich der Audi-Pilot wieder gefangen. "Es war ein kurzes Rennen, aber es war nicht meine Schuld. Im Rennsport muss man das Rennen beenden, um Punkte zu holen und Punkte wären heute drin gewesen. Die Pace war gut, aber so etwas passiert einfach", meinte Prémat gegenüber Motorsport-Magazin.com.