Mike Rockenfeller gab sich in dieser Saison keine Blöße. Ganz im Gegenteil: Mit einem Jahreswagen fuhr er in diesem Jahr schon vier Mal in die vorderen Punkteränge. Das Rennen in Hockenheim war sein bisher bestes. Mit Platz drei stand "Rocky" in der diesjährigen DTM-Saison erstmals auf dem Podest, das zweite Mal nach 2006.

"Es fühlt sich gut an zum zweiten Mal auf dem Podest zu stehen. Ich hatte eine harte Zeit und ebenso harte Rennen." Seine zweite Startposition wollte er am Ende des Rennens eigentlich nicht abgeben. "Wenn man vom zweiten Platz startet, will man auch auf P2 ins Ziel kommen. Paul war heute in einer anderen Liga unterwegs", so Rockenfeller.

Nach dem Erlöschen der Startampeln hatte Rockenfeller alle Hände voll zu tun Gary Paffett hinter sich zu halten. "Ich musste mich gegen Gary wehren, es war aber ein fairer Kampf." Anfangs hatte der 26-Jährige mit Übersteuern zu kämpfen. "Der Luftdruck war scheinbar zu niedrig und Gary versuchte diese Chance zu nutzen." Nach dem ersten Stopp fand der Audianer jedoch in seinen Rhythmus und konnte das Rennen seinen Worten zufolge "nach Hause schaukeln."

Im Kampf um den besten Jahreswagen-Fahrer ist Rockenfeller hinter Jamie Green der zweitbeste Pilot im Fahrerfeld. Mit seiner bisherigen Leistung in der diesjährigen Saison ist "Rocky" jedenfalls sehr zufrieden und bewirbt sich damit womöglich auf ein Neuwagen-Cockpit. "Was diese Frage betrifft, muss man meinen Chef fragen."