Nach dem eindrucksvollen Sieg seines Schützlings Paul di Resta kann der Motorsportchef von Mercedes-Benz, Norbert Haug, zufrieden auf das letzte Rennwochenende der DTM auf deutschem Boden zurückblicken: "Paul war heute super unterwegs. Erst sah es aus als könnten wir nichts gewinnen, aber mit unserer Strategie, Pauls Speed und schnellen Stints klappte es am Ende."

"Hinter unserem Erfolg steckt viel Arbeit, die Jungs und Mädels schuften Tag und Nacht", lobte Haug. "Unser Gegner Audi war sehr fair. Sie hätten Mike Rockenfeller auch einbremsen können, aber er durfte Gas geben. Paul hat gerade einen Lauf - seit 17 Jahren drei Saisonsiege und von P5 auf P1 ist super. Es ist ein schöner Luxus, sagen zu können, dass wir  Meister sind - aber wissen nicht wer."

Dass heute eine Mitarbeiterin mit aufs Podest durfte nahm Norbert Haug zum Anlass, Susie Stoddart zu loben, die sich gegen die schnellen Jungs erwehren konnte und zum zweiten Mal in dieser Saison punktete. "Ich hatte heute ein Riesenglück in der ersten Runde. Danach habe ich meine Chance genutzt und es hat funktioniert", erzählte Stoddart, die in Hockenheim ihr 50. Rennen fuhr. "Ich bin sehr happy. Der Speed war gut. Das Team hat einen super Job gemacht."

Über Di Restas Chancen auf einen Platz im Formel 1 Team Force India wollte sich Haug nicht auslassen, für die Kurzanbindung des Hockenheimrings kann auch er sich nicht begeistern: "Wir wollten nie den langen Kurs weglassen, sondern nur ein Zusatzangebot für die Fans schaffen. Auch in der Spitzkehre kann es Unfälle wie heute geben", meinte Haug.