Jamie Green holte sich im Jahreswagen den Sieg, Bruno Spengler baute die Führung in der Meisterschaft aus und Ralf Schumacher fuhr die schnellste Rennrunde. Eigentlich sprach alles für einen großen Mercedes-Erfolg, doch zwei Fahrer, die in den letzten Jahren noch so erfolgreich waren, kamen nicht in Schwung.

Gary Paffett fuhr zwar ein fehlerfreies Rennen, mehr als Platz sechs war dennoch nicht möglich. "Ich bin mit meinem Speed nicht zufrieden. Ich bin einfach nicht an die Zeiten von Bruno und Ralf rangekommen, war konstant eine Zehntelsekunde langsamer", musste der ehemalige Champion Paffett feststellen.

Ausschlaggebend sei eine schlechtere Balance gewesen. "Wir müssen nun schauen, warum es für mich schwerer war mit dem Auto zu fahren", berichtet der Mercedes-Mann im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Di Resta unter Druck von Schumacher

Für Mercedes laufe es zwar richtig gut, aber für die falschen Fahrer. Zumindest aus Paffett-Sicht: "Die Hauptsache ist, dass wir die Meisterschaft zurückholen. Für mich ist das nicht unmöglich, aber sehr schwer. Ich brauche nun ein paar Rennsiege, um wieder Boden gutmachen zu können."

Auch Paul Di Resta war nach dem Rennen enttäuscht. Hier spielte sicher auch die Kollision mit Alexandre Prémat eine Rolle, aber auch danach war nicht mehr viel möglich. "Ich hatte sicher ein paar kleinere Schäden am Auto", meinte Di Resta, der in der Schlussphase sogar noch von Ralf Schumacher eingeholt und unter Druck gesetzt wurde.