Im Gegensatz zum Qualifying legte Audi im Rennen eine exzellente Performance an den Tag und brachte nicht nur Mattias Ekström auf das Podium, sondern auch Timo Scheider und Oliver Jarvis vor die beiden Titelkandidaten Gary Paffett und Paul Di Resta.

Vor allem Scheider wusste erneut zu überzeugen. Von Startplatz zehn ging es für ihn bis auf den fünften Platz nach vorne, Schadensbegrenzung geglückt. "Ich habe mich gleich in der ersten Kurve für die Außenbahn entschieden, was genau richtig war. Leider wurde ich danach eingeklemmt und musste vom Gas", berichtete Scheider über die Startphase des Rennens.

Hoffnung auf den Nürburgring

Martin Tomczyk ist ein echter Eifel-Experte, Foto: adrivo Sportpresse/Gusche
Martin Tomczyk ist ein echter Eifel-Experte, Foto: adrivo Sportpresse/Gusche

Danach sei - erst durch die gute Performance - eine gute Strategie möglich gewesen. "So sind wir an Paffett vorbei gekommen. Die Tendenz zeigt steil nach oben und im Rennen läuft es immer besser, das lässt auf die Zukunft und die Strecken, auf denen wir besser zurecht kommen, hoffen."

Ein ähnliches Urteil fällte Oliver Jarvis, der es fast bis auf das Podium schaffte, sich letztlich aber mit dem vierten Platz zufrieden gab. "Nach richtig schlechten Trainings noch Vierter zu werden ist klasse. Allerdings will ich Rennen gewinnen und Podeste holen", so der Brite.

"Ich war in der ersten Rennhälfte schneller als Spengler, leider ist uns kein guter Boxenstopp gelungen, sonst wäre ich vielleicht vor ihm rausgekommen", denkt Jarvis. Danach war nicht mehr viel möglich. "Ich hätte die Lücke vor mir vielleicht noch schließen können, aber Paul Di Resta kam direkt vor mir auf die Strecke zurück."

Aus Sicht von Mercedes lief das Rennen sicher nicht nach Plan, nach dem Qualifying hätte man so viel Gegenwehr von Audi auch nicht erwarten können. Mit dem Nürburgring steht in vier Wochen ein Rennen auf einer Strecke an, auf der sich Audi und allen voran Martin Tomczyk in der Vergangenheit immer wieder stark präsentierten.