Thomas Leipold berichtet: "Nachdem wir in den letzten beiden Jahren den Suzuki Rallye Cup auf Gesamtrang 3 beenden konnten, hatten wir auch in diesem Jahr einen Platz auf dem Podest ins Auge gefasst. Das Glück war uns zu Saisonbeginn nicht Hold und zur Saisonmitte mussten wir nach drei Starts im Suzuki Cup die enttäuschende Bilanz von zwei Ausfällen verbuchen."

"Den Saisonstart des Suzuki Rallye Cups 2009 feierten wir bei der Rallye Oberland im bayrischen Schongau. Volle Konzentration und Fahrzeugbeherrschung wurden den Teams bei den schwierigen Bedingungen mit einem Mix aus Schnee, Eisplatten und teils trockenen Passagen abverlangt und wir mit einem dritten Rang belohnt. Die Chancen standen somit gut, unser angestrebtes Ziel zu erreichen."

"Als zweiter Lauf stand unsere Heimveranstaltung, die Vogelsberg Rallye, auf dem Terminkalender. Motiviert und guter Hoffnung machten wir uns auf nach Schlitz und Umgebung, um weitere Punkte zu sammeln. Nach einem Dreikampf an der Spitze mit Dominik Port und Manuel Kössler ließ uns die Technik im Stich. Ein defekter ABS Sensor führte zu einer überbremsenden Hinterachse und wir mussten unseren Swift nach einem Unfall auf WP8 abstellen."

"Auch bei der Rallye Sachsen führte ein Folgeschaden in Form eines gerissenen Keilriemens erneut zum vorzeitigen Aus. Die Technik im Griff und mit viel Motivation machten wir uns auf um bei der Rallye Baden Württemberg verlorenen Boden wieder gutzumachen. Am Freitagabend gut gestartet und in Schlagdistanz auf die Spitze machten am Samstag aprilähnliche Wetterverhältnisse und Starkregen das Befahren der Wertungsprüfungen zu einem schwierigen Unterfangen. Die richtige Mischung aus Speed und Vorsicht setzte sich durch und wir konnten unseren ersten Saisonsieg einfahren."

"Das Punktekonto aufpoliert konnten wir die Saarland Rallye kaum erwarten. Mit anfänglichen Schwierigkeiten unseren Rhythmus zu finden, lieferten wir eine fehlerfreie Fahrt am Limit ab und durften uns über unseren zweiten Saisonsieg freuen."

"Das Saisonfinale bei der Lausitz Rallye vor der Tür und mit reellen Chancen auf den Titel bereiteten wir uns auf die material- und kräftezehrende Veranstaltung vor. Eine der härtesten Veranstaltungen, die der deutsche Rallyesport zu bieten hat. Vom Start an lautete unsere Devise voller Angriff, denn nur ein Sieg würde uns zum Titel führen. Wir bauten unseren Vorsprung kontinuierlich aus bis auf 1:21 Minuten. Doch dann auf WP7 - die Schrecksekunden - die Motorhalterung war gebrochen und wir mussten uns über die WP in den Service schleppen. Nur dem Einsatz unseres Service Teams ist es zu verdanken, dass wir zur WP8 wieder starten konnten. Mit 9,8 Sek. Rückstand auf Tim Dämgen ging es auf die letzte Wertungsprüfung, die uns mit einer fehlerfreien Fahrt einen Vorsprung von 23 Sekunden und somit den Sieg des Suzuki Rallye Cups einbrachte", erzählt Thomas Leipold zurückblickend auf eine spannende und ereignisreiche Rallyesaison.