Sieht man sich die Zulassungsstatistiken des Kraftfahrt-Bundesamt an, so überholt Tesla in Deutschland mittlerweile Traditionsmarken wie Opel oder Ford. Nur noch VW, Mercedes, BMW und Audi verzeichneten im Dezember 2022 mehr Neuzulassungen als die Amerikaner. Platz 1 belegte im Dezember das Model 3. Gleich auf Platz 3 folgte das Model Y. Im Gesamtzeitraum Januar - Dezember liegt die Marke natürlich noch weit hinter den Zulassungen deutscher Hersteller. Dennoch: Alleine im Vergleich zu 2021 gab es bei Tesla einen Zuwachs von über 76 Prozent. Um die Modelle 3 und Y noch attraktiver zu machen (die Konkurrenz vor allem aus Asien ist stark am Aufholen) senkt man nun die Preise.

Konkret reduziert sich der Einstiegspreis beim Model 3 von 49.990 Euro auf 43.990 Euro. Somit ist das E-Auto um 6.000 Euro günstiger als bisher. Für das teurere Long Range-Model gibt es weiters einen Nachlass von 5.500 Euro und ist demnach um 53.990 Euro erhältlich. Die Performance-Version ist fortan um 2.500 Euro billiger.

Foto: Tesla
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Noch krasser sieht es beim SUV Model Y aus. Hier verringert sich der Kaufpreis beim Basismodell um satte 9.100 Euro. Das Long Range-Modell ist um 2.000 Euro günstiger und kostet nun 54.990 Euro. Am wenigsten Unterschied macht der neue Preis beim Model Y Performance. Mit 64.990 Euro ist hier der Preis nur um 500 Euro gesunken.

Mit den Preisreduktionen werden Kunden künftig doppelt profitieren:

Denn damit wird beim Ansuchen auf den Umweltbonus die 45.000-Euro-Marke beim Basismodell des 3er nicht überschritten. Somit erhält man die volle Förderung von 6.750 Euro auf das Fahrzeug, was den Kaufpreis noch weiter nach unten drückt.

Foto: Tesla
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Die Gründe warum man bei Tesla so stark an der Preisschraube dreht werden mit den verbesserten Produktions- und Herstellungsprozessen angegeben. Weiters haben sich auch laut Hersteller die Lieferketten stabilisiert und sich der Markt eingependelt. In der Branche munkelt man hingegen, wie eingangs auch erwähnt, dass Tesla klar Nummer 1 bei den E-Autos bleiben möchte und deshalb am Preis drückt. Denn asiatische Hersteller, aber auch die Deutschen geben bei den Stromern derzeit ordentlich Gas.

Abzuwarten bleibt auch, ob sich dieser Zulassungs-Trend bei Tesla fortsetzen lässt. In naher Zukunft und mit der Einführung kleinerer E-Fahrzeuge (die grundsätzlich billiger sind), wird sich das Blatt womöglich nochmals wenden. Dann muss auch Tesla einen billigen Kleinwagen unterhalb des Model 3 anbieten. Angeteasert hatte man diesen in der Vergangenheit ja schon mal.