Die Fan-Gemeinde des kastenförmigen kleinen Geländewagens aus Japan ist seit jeher groß. Schon seine Vorgänger SJ und Samurai konnten in den 1980er- und 90er-Jahren viele Kunden, auch in Deutschland, begeistern. Spätestens seit der neuen Generation von 2018 ist in einigen Teilen der Welt ein regelrechter Hype um das Fahrzeug ausgebrochen, sodass der Hersteller kaum mit der Produktion hinterherkommt.

Foto: Suzuki
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Seit geraumer Zeit kündigte Suzuki an, auch an einem verlängerten Modell mit fünf Türen zu arbeiten. Nach einigen Teasern war es nun endlich soweit, und man stellte uns den größeren Jimny vor. Im Wesentlichen entspricht der Offroader dem Dreitürer. Der größte Unterschied ist der um 34 Zentimeter verlängerte Radstand und der daraus resultierende größere Innenraum mit den zwei zusätzlichen Hintertüren. In der Gesamtlänge misst das größere Modell nun knapp vier Meter. Breite und Höhe von 1,66 Meter und 1,72 Meter bleiben ident. Bei umgeklappter Rückbank gehen 332 Liter Ladevolumen in den Jimny.

Auch das Interieur entspricht eins-zu-eins dem Dreitürer. Für Fahrer und Beifahrer gibt es vorne einen 9-Zoll-Infotainment-Screen mit kabellosen Android Auto und Apple CarPlay. Weiters ist der Suzuki mit einer Rückfahrkamera, einer Berganfahrhilfe, dem Bergabfahrassistenten, ESP, EBD und sechs Airbags ausgestattet.

Foto: Suzuki
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Motorentechnisch wird nach wie vor der 1,5-Liter-Benziner mit 105 PS und 134 Newtonmeter Drehmoment verbaut. Wahlweise stehen eine Fünfgang-Schaltung oder eine Automatik mit vier Fahrstufen bereit. Die Kraft wird dabei auf alle vier Räder übertragen.

Ob sich der Jimny in seiner fünftürigen Version auch nach Europa verirren wird, bleibt abzuwarten. Hauptgrund, der den Vertrieb hierzulande schwer macht, ist der verbaute Motor: Dieser verfügt leider nicht mehr über die aktuellen Abgasnormen der EU. Somit ist auch der Dreitürer in Europa nur mehr als Nutzfahrzeug erhältlich. Indien, aber auch zu einem späteren Zeitpunkt Australien, Südamerika und Afrika, dürfen sich schon mal auf den verlängerten Jimny freuen. Vielleicht kommen wir, falls Suzuki seine Motorenpalette überarbeitet, dann auch irgendwann wieder in den Genuss den Offroader fahren zu dürfen.