Lange mussten wir auf den elektrischen Bulli-Nachfolger warten. Seit dieser nun veröffentlicht wurde, geht es aber bei VW und seinem Elektro-Van Schlag auf Schlag. Zuerst wird die Standartversion des ID.Buzz als kurze Variante in einer Passagier- und Cargo-Version an den Start gehen. In weiterer Folge wird ein verlängerter Siebensitzer erscheinen, der vor allem am US-Markt eine wichtige Rolle spielen soll. Auch eine California-Camper-Version sei geplant.

Vom Chef-Designer entworfen

Neben den möglichen elektrischen Pick-up-Modellen, überraschte Klaus Zyciora, Leiter von Volkswagen Group Design, mit einer Pritschen-Version des ID.Buzz. Bis zur B-Säule ist das Fahrzeug dem E-Van ident. Ab da wurden statt den großen Schiebetüren zwei reguläre Türen eingesetzt, um nach wie vor Zugang zur zweiten Sitzreihe zu ermöglichen. Dahinter endet der Passagierraum und es folgt eine Ladefläche. Die Rückleuchten wurden direkt unterhalb der Kante zum Ladeabteil angebracht. Für den erleichterten Zustieg ist eine Trittstufe vor dem hinteren Kotflügel in die Karosserie integriert. Die Idee der VW-Bus-Pritsche ist aber nicht neu. Eine solche Version gab es erstmals 1951 beim T1 und war bis 1990, als der T3 vom T4 abgelöst wurde, erhältlich.

Elektrischer Amarok?

Foto: Volkswagen
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Neben den SUV-Modellen der ID.-Familie, würde das Lineup auf dem nordamerikanischen Markt hervorragend durch einen E-Pick-up ergänzt werden. Hierzulande wartet man bereits auf das Nachfolgermodell des Amarok. Eine E-Version des Pick-ups ist noch nicht offiziell bestätigt, könnten sich die Wolfsburger aber durchaus vorstellen. Die Technik dazu würde dafür vom Kooperationspartner Ford und dem Pick-up Ranger kommen. Weiters gilt ein großer, speziell für die USA bestimmter Pick-up, als wahrscheinlich. Die Studie dazu veröffentlichte Volkswagen unter dem Namen Atlas.

Foto: Volkswagen
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Wichtig für die E-Expansion ist das VW-Werk in Chattanooga im US-Bundestatt Tennessee. Hier wollen die Wolfsburger eine zusätzliche Produktionsstätte für E-Fahrzeuge entstehen lassen und eine Produktionskapazität von bis zu 600.000 Autos im Jahr ermöglichen. Bis 2030 sollen rund 25 neue E-Fahrzeuge das Licht der Welt erblicken und rund die Hälfte des Umsatzes des Herstellers ausmachen.