Nach der Einführung des EQC im Jahr 2019, ergänzte der Hersteller sein Modellportfolio nach und nach mit weiteren elektrischen EQ-Modellen. Die Richtung ging aber hin zu günstigeren und kleineren SUV. So wurde Anfang 2021 der EQA, welcher auf der GLA-Klasse basiert und ein paar Monate später der EQB, der auf der GLB-Klasse aufbaut vorgestellt. Das Topmodell war nach wie vor der EQC. Doch jetzt schließt traditionell, wie auch bei den Limousinen und den restlichen SUV, ein EQ-Modell mit dem Buchstaben S das E-SUV-Portfolio der Schwaben nach oben hin ab.

Das EQS SUV sitzt auf der EVA-Basis (Electric Vehicle Architecture) des Herstellers und teilt sich mit der Limousine EQS Technik und Radstand. Bei der Länge unterscheiden sich jedoch die beiden EQS-Modelle. Die Limousine kommt auf 5,23 Meter, das SUV auf 5,13 Meter. Mit an Bord sind immer eine Luftfederung mit adaptiven Dämpfern sowie eine Hinterradlenkung mit maximal 10 Grad Einschlag. Diese ist allerdings aufpreispflichtig. Serienmäßig beträgt der Einschlagswinkel 4,5 Grad.

Foto: Mercedes
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Das Design des Elektro-SUV spricht die aktuelle EQ-Formensprache von Mercedes und wirkt im Grunde wie eine aufgeblasene EQS-Limousine. Der Black-Panel-Grill und die LED-Leuchteinheiten vorne, die geschwungene Seitenlinie sowie die durchgehende Rückleuchten-Komponente stammen mehr oder minder aus dem EQS und wurden nur minimal der Form des SUV angepasst.

Foto: Mercedes
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Gleiches Cockpit, mehr Platz

Wer in den EQS SUV einsteigt, sitzt im Grunde in der EQS Limousine, nur etwas höher. Fahrer und Beifahrer blicken auf den enormen OLED-Hyperscreen mit 141 Zentimeter Breite. Aufgeteilt ist dieser in einen 12,3-Zoll-Instrumentendisplay, den 17,7 Zoll großen Multimedia-Touchscreen und einen 12,3-Zoll-Bildschirm für den Beifahrer.

Foto: Mercedes
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Größer fallen die Unterschiede im Fond aus. Das SUV ist für bis zu sieben Sitzplätze ausgelegt. Standartmäßig sind fünf Sitze verbaut. Die Plätze in der zweiten Reihe können serienmäßig elektrisch um 13 Zentimeter in der Länge verstellt werden. Beim Fünfsitzer lassen sich im Kofferraum maximal 880 Liter zustauen. Beim Siebensitzer bleiben noch 195 Liter übrig. Insgesamt fasst das maximale Ladevolumen des EQS SUV 2.100 Liter an Gepäck.

Foto: Mercedes
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Die 350er-Version fällt weg

Motorentechnisch wird das SUV etwas abgeändert unterwegs sein als die Limousine. Die Einstiegsversion ist der EQS 450+ mit Heckantrieb. Die Leistung gibt Mercedes mit 360 PS und 568 Newtonmeter Drehmoment an. Darüber ist der EQS 450 4Matic mit Allradantrieb angesiedelt. Die PS-Anzahl bleibt bei dieser Version gleich, nur das maximale Drehmoment wird auf 800 Newtonmeter gesteigert. Die Topversion bildet der EQS 580 4Matic, welcher ebenfalls als Allrad konfiguriert ist. Hier gehören 544 PS und insgesamt 858 Newtonmeter Drehmoment zur Ausstattung. Alle EQS SUV-Modelle besitzen zudem einen 108-kWh-Akku mit maximal 200 kW Ladeleistung. Die Einstiegsversion 350 mit 293 PS, Heckantrieb und der kleineren 91-kWh-Batterie ist beim SUV (vorerst) nicht verfügbar.

Preise sowie der genaue Marktstart für den EQS SUV wurden von Mercedes noch nicht verkündet.