Nach drei gemeinsamen und erfolgreichen Jahren im GT-Sport trennen sich die Wege von Manuel Reuter und dem Team Rutronik Racing. Die Beendigung der Zusammenarbeit gab der zweifache Le-Mans-Sieger und ITC-Champion von 1996 an diesem Dienstag bekannt. Die Trennung sei in "beiderseitigem, freundschaftlichem Einvernehmen" erfolgt, erklärte Reuter.

Reuter, der am 06. Dezember 2021 seinen 60. Geburtstag gefeiert hat und zu Deutschlands erfolgreichsten Rennfahrern zählt, war seit 2019 als Sportdirektor bei Rutronik Racing unter der Leitung von Teamchef Fabian Plentz tätig. Bei seinem letzten Einsatz für das Team konnte sich Reuter über den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen im US-amerikanischen Sebring (21. November) freuen.

"Mit Rutronik Racing verbinden mich drei spannende und erfolgreiche Jahre als sportlicher Leiter", teilte Reuter mit. "Der Titelgewinn in unserem Einstiegsjahr im ADAC GT Masters 2019 war dabei sicher der Höhepunkt unserer Zusammenarbeit. Ich bedanke mich bei Thomas Rudel und der Teamleitung unter Fabian Plentz für das in mich gesetzte Vertrauen und das hervorragende Teamwork. Ich wünsche dem Team viel Glück und Erfolg in der Zukunft."

Im GT Masters gewann Rutronik mit dem Audi-Duo Kelvin van der Linde und Patric Niederhauser 2019 auf Anhieb die Meisterschaft, 2020 schrammte das Team nur knapp an der Titelverteidigung vorbei. In der abgelaufenen Saison belegte Rutronik mit zwei Audi R8 LMS GT3 (Elia Erhart/Pierre Kaffer und Dennis Marschall/Kim-Luis Schramm) den achten Platz in der Team-Wertung.

Rutronik, das 2021 erstmals bei den berühmten 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und in Spa-Francorchamps mit einem Porsche 911 GT3 R an den Start ging, setzt sein Engagement im GT Masters voraussichtlich fort.

Wie es mit Reuter im Motorsport weitergeht, ist noch nicht bekannt. "Das werde ich mir zu gegebener Zeit anschauen", sagte er auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. Weiterhin tätig ist er als Mitglied der FIA Driver's Commission, der er seit 2015 angehört.