Robert Renauer (33/Jedenhofen) und Mathieu Jaminet (23/F, beide Precote Herberth Motorsport) positionieren sich im Titelkampf. Im Sonntagsrennen in Zandvoort in den Niederlanden fuhren sie mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg zum ersten Saisonerfolg von Porsche im ADAC GT Masters. Platz zwei ging an die Mercedes-AMG-Paarung Patrick Assenheimer (26/Heilbronn) und Raffaele Marciello (23/I, beide AutoArenA Motorsport) vor Adrien de Leener (28/B) und Klaus Bachler (27/A, beide KÜS Team75 Bernhard) in einem weiteren Porsche 911 GT3 R. "Das war ein perfekter Tag", jubelte Sieger Jaminet. "Endlich den ersten Saisonsieg für uns und Porsche geholt zu haben ist großartig."
Problemloser Triumph für Renauer/Jaminet
Pole-Setter Jaminet behauptete beim Start die Führung und setzte sich in den Folgerunden stetig von seinen Verfolgern ab. Zwischenzeitlich fuhr der Franzose einen Vorsprung von fast 3,5 Sekunden heraus und übergab schließlich beim Pflichtboxenstopp mit einem Zeitpolster von knapp 2,5 Sekunden an Partner Renauer. Auch der Bayer zeigte anschließend eine fehlerlose Leistung und sah nach 35 Runden mit 4,9 Sekunden Vorsprung als Sieger die Zielflagge. Jaminet und Renauer sicherten damit Porsche den ersten Sieg der Saison. Für Jaminet war es der zweite im ADAC GT Masters, für Teamkollege Renauer der fünfte. Dabei hatte das Wochenende für das Duo mit einem Rückschlag begonnen: Nach einem Unfall von Renauer im ersten Freien Training am Freitag musste der Porsche in einer Nachtschicht wieder instand gesetzt werden.
Den zweiten Platz fuhren die Mercedes-AMG-Fahrer Assenheimer/Marciello ein. Startfahrer Marciello lag in der ersten Rennhälfte auf dem fünften Rang, absolvierte aber den Boxenstopp später als die direkten Konkurrenten. Das zahlte sich aus: Partner Assenheimer lag danach bereits auf Rang drei und ging schließlich an Porsche-Pilot de Leener vorbei auf die zweite Position - das beste Saisonergebnis für das AutoArenA-Duo. De Leener und Partner Klaus Bachler mussten sich am Ende mit dem dritten Rang begnügen, nachdem Bachler beim Start den Porsche bereits auf den zweiten Rang vorgefahren hatte.
Die Tabellenführer Markus Pommer (27/Neckarsulm) und Maximilian Götz (32/Uffenheim, beide Mann-Filter Team HTP Motorsport) kamen als Vierte ins Ziel und bauten damit ihren Punktevorsprung von sieben auf acht Zähler auf die neuen Gesamtzweiten Renauer/Jaminet aus.
Unzufrieden mit ihrem Ergebnis waren die Fünftplatzierten Indy Dontje (25/NL) und Maximilian Buhk (25/Schwarzenbeck) im zweiten Mercedes-AMG von Mann-Filter Team HTP Motorsport. Das Duo war aus der ersten Startreihe gestartet, verlor aber bereits beim Start eine Position und fiel nach den Boxenstopps um zwei weitere Ränge zurück. Auf Platz sechs führten Ricardo Feller (18/CH) und Christopher Haase (30/Kulmbach, beide BWT Mücke Motorsport) eine Gruppe von gleich sieben Audi R8 LMS an. Rang sieben ging an ihre Teamkollegen Mike David Ortmann (18/Ahrensfelde) und Markus Winkelhock (38/Schorndorf, beide BWT Mücke Motorsport) vor Filip Salaquarda (34/CZ) und Frank Stippler (43/Bad Münstereifel, beide Team ISR). Neunte wurden Jeffrey Schmidt (24/CH) und DTM-Star Jamie Green (36/GB, beide BWT Mücke Motorsport). Den letzten Punkt sammelten die Audi-Fahrer Florian Spengler (30/Ellwangen) und Dries Vanthoor (20/B).
Der Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung ging wie beim Saisonauftakt in Oschersleben an die ADAC GT Masters-Neueinsteiger Jan-Erik Slooten (33/Neuss) und Lucas Luhr (39/Ermatingen, beide IronForce by RING POLICE).
Stimmen der Sieger
Mathieu Jaminet (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R): "Das Rennen war perfekt: Pole-Position, schnellste Rennrunde und Sieg - mehr geht nicht. Unser Auto war heute sehr gut, und wir haben keine Fehler gemacht. Wir freuen uns schon auf die nächsten Rennen, aber heute wird erst mal gefeiert."
Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R): "Das war ein tolles Happy End für ein Wochenende, das schwierig begonnen hatte. Ich habe den Jungs am Freitag leider ziemlich viel Arbeit beschert. Im ersten Rennen gingen wir noch leer aus, aber heute haben wir maximal gepunktet. Das Auto war sehr, sehr stark. Mathieu hat mit der Pole-Position den Grundstein für den Sieg gelegt. Wir konnten im Rennen dann unseren Vorsprung verwalten."
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