Die 24h Nürburgring 2024 mussten kurz vor Mitternacht erstmals mit roten Flaggen unterbrochen werden. Nach 46 absolvierten Runden ließ Rennleiter Walter Hornung rote Flaggen bei der 52. Auflage des Eifel-Klassikers schwenken.
Der Grund für den zwischenzeitlichen Abbruch, der um 23:22 Uhr bekanntgegeben wurde: Starker Nebel auf der Rennstrecke ließ keinen sicheren Rennablauf mehr zu. "Das Wetter lässt es nicht zu, weiterzufahren", erklärte Hornung. "Einige Marshalls können sich untereinander nicht mehr sehen. Die Sicherheit ist momentan nicht gewährleistet. Deshalb hatte ich keine andere Wahl, als das Rennen zu unterbrechen."
24h Nürburgring: Re-Start frühestens am Sonntagmorgen
Wann das Rennen fortgesetzt werden kann, stand zunächst nicht fest. Aus der Rennleitung hieß es, dass der Re-Start frühestens um 08:00 Uhr am Sonntagmorgen erfolgt. Insgesamt war es der neunte Abbruch in der Historie des 24-Stunden-Rennen.
24h Nürburgring: Chronologie aller Renn-Unterbrechungen
Jahr | Grund |
---|---|
1994 | 4 Stunden Unterbrechung wegen eines Sturms |
2007 | 6 Stunden Unterbrechung wegen Nebel |
2013 | 9 Stunden Unterbrechung wegen Regen und Nebel |
2016 | 3,5 Stunden Unterbrechung wegen Hagel |
2018 | 2 Stunden Unterbrechung wegen Nebel |
2020 | 9,5 Stunden Unterbrechung wegen Regen |
2021 | 14,5 Stunden Unterbrechung wegen Nebel |
Alle Rennautos kehrten mit maximal 80 km/h Geschwindigkeit zurück in die Boxengasse. Da kein Parc Ferme angezeigt wurde, durften die Teams die teilweise lädierten Fahrzeuge reparieren und auch die Reifen wechseln.
Scherer-Audi führt bei Unterbrechung des 24-Stunden-Rennens
Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte der #16 Scherer-Audi (Stippler/Mies/Feller/Marschall) vor dem Polesetter, dem #72 RMG-BMW (Harper/Hesse/Weerts). Die Nürburgring-Rekordsieger von Manthey belegten den dritten Platz mit dem #911 Grello-Porsche (L. Vanthoor/Preining/Estre/Güven).
Aus dem Kreis der Sieganwärter bereits raus war der #99 Rowe-BMW (Frijns/S. van der Linde/D. Vanthoor/Farfus) nach einem unverschuldeten Unfall von Sheldon van der Linde. Der frühere DTM-Champion kollidierte in Führung liegend mit einem langsameren Porsche Cayman. Vorzeitig Feierabend war zudem für die beiden GetSpeed-Mercedes nach Kollisionen. Schon früh aus der Spitzengruppe verabschiedet hatte sich der #34 Walkenhorst-Aston-Martin (Krognes/Giermaziak/Pittard/Thiim) nach einem erlittenen Reifenschaden.
Pos. | Auto | Fahrer |
---|---|---|
1 | #16 Scherer-Audi | Stippler/Mies/Feller/Marschall |
2 | #72 RMG-BMW | Harper/Hesse/Weerts |
3 | #911 Manthey-Porsche | Vanthoor/Preining/Estre/Güven |
4 | #4 HRT-Mercedes | Stolz/Götz/Juncadella/Maini |
5 | #27 Abt-Lamborghini | K. van der Linde/Mapelli/Pepper |
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