24h Nürburgring 2024: Starterliste mit 130 Rennautos

Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2024 (01.-02. Juni) treten 130 Rennautos in den unterschiedlichen Klassen an. Das geht aus der vorläufigen Starterliste hervor, die der Veranstalter ADAC-Nordrhein am Montag dieser Woche veröffentlicht hat. Im vergangenen Jahr beim Sieg des Frikadelli-Ferrari waren 135 Fahrzeuge genannt. Die Rekordmarke bei den 24h Nürburgring liegt weiter bei 210 Autos im Jahr 2011.

In der gesamtsiegfähigen Klasse SP9 der GT3-Rennwagen sind 26 Boliden von acht Herstellern eingeschrieben - sechs weniger als im vergangenen Jahr beim Eifel-Klassiker. Titelverteidiger Frikadelli Racing kehrt mit seinem Ferrari 296 GT3 zurück und nimmt es in neuer Fahrerbesetzung mit der Konkurrenz von Audi, BMW, Mercedes-AMG, Porsche, Aston Martin und Lamborghini auf. Mit Glickenhaus (SP-X-Klasse für Prototypen) kehrt zudem einer der Fan-Lieblinge auf die Nürburgring-Nordschleife zurück.

Porsche als Favorit zum 24h-Rennen Nürburgring

Porsche reist nach den bisherigen Resultaten als Favorit zur 52. Auflage des 24h-Rennen Nürburgring: Porsche 911 GT3 R haben alle bisherigen NLS-Rennen sowie die 24h Qualifiers gewonnen. Mit sechs GT3-Neunelfern der Teams Falken, Manthey, Dinamic, Lionspeed und Renauer stellen die Zuffenhausener zusammen mit Mercedes-AMG das größte Kontingent aller Marken in der SP9-Wertung (Pro & Pro-Am).

Die Affalternbacher schicken ebenfalls sechs GT3-Fahrzeuge an den Start - und das im 130. Motorsport-Jahr der Marke mit dem Stern. Die erfahrenen Teams HRT/Bilstein und GetSpeed starten mit je zwei Mercedes-AMG GT3 in der Pro-Wertung, dazu gesellt sich je ein Pro-Am-GT3 von Schnitzelalm Racing und HRT. Es wäre mal wieder an der Zeit für einen Gesamtsieg: Der letzte Mercedes-Triumph beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring datiert auf das Jahr 2016.

Audi und BMW mit je drei Autos bei 24h Nürburgring

Audi-Kundenteams - seit diesem Jahr ohne Werksunterstützung - und BMW M Motorsport führen je drei GT3-Autos in die Schlacht. Bei der Marke mit den vier Ringen liegen die Hoffnungen auf Scherer Sport PHX (ehemals Phoenix Racing), das auf die verbliebenen Audi-Werksfahrer und Top-Rückkehrer wie Christopher Mies und Frederic Vervisch setzt. Ein dritter Audi R8 LMS GT3 stammt von Juta Racing startet in der Pro-Am-Wertung.

Die Konkurrenz aus München vertraut auf die Nürburgring-Sieger von 2020, ROWE Racing, sowie das frühere DTM- und heutige Entwicklungsteam RMG. ROWE startet mit sieben BMW-Werksfahrern. Zwar sind einige Piloten wie Philipp Eng oder Nick Yelloly wegen eines zeitgleichen IMSA-Rennens verhindert, dafür tragen erstmals die Neuzugänge Raffaele Marciello und Robin Frijns die BMW-Farben beim Langstrecken-Klassiker. Das Team RMG aus Niederzissen fährt mit den früheren Junioren und heutigen Werksfahrern Max Hesse und Dan Harper sowie Charles Weerts.

Ring-Exoten: Aston Martin und Lamborghini stark besetzt

Für eine Überraschung könnte Walkenhorst Motorsport sorgen, das nach dem Abschied von BMW zu Aston Martin gewechselt ist. Für die 24h Nürburgring hat die Mannschaft aus Melle mit Nicki Thiim (2023 noch im Abt-Lamborghini), David Pittard, Kuba Giermaziak und Christian Krognes ein bärenstarkes Quartett für den SP9-Pro-Start zusammengestellt. Insgesamt vier Aston Martin Vantage GT3 Evo2 von Walkenhorst, Prosport Racing und Four Motors sind am Start.

Nach dem letztjährigen Ferrari-Erfolg hofft diesmal auch Lamborghini, etwas Zählbares aus der Eifel mitzunehmen. Abt Sportsline steht vor seinem zweiten Ring-Start mit dem Lamborghini Huracan GT3 und vertraut dem Fahrer-Trio bestehend aus Kelvin van der Linde, Jordan Pepper und Marco Mapelli. Die Nürburgring-Veteranen von Konrad Motorsport sind erneut mit einer älteren Version des GT3-Huracan dabei und starten in der Pro-Am-Wertung.

24h Nürburgring 2024: Starterliste SP9-Klasse (Pro/Pro-Am/SP-X)