Rund vier Stunden nach dem Beginn des 24h-Rennen Nürburgring 2021 ereignete sich ein schwerer Unfall auf der Nordschleife. Stefan Branner schlug mit seinem Porsche 718 Cayman GTS im Bereich Tiergarten frontal in die Leitplanken ein. Der #87 Porsche wurde zurück auf die Rennstrecke geschleudert und überschlug sich dabei.
Porsche-Fahrer im Krankenhaus
Branner war laut Angaben des Veranstalters nach dem Crash ansprechbar. Der Münchner habe über Rückenschmerzen geklagt, als ihn das Extrication-Team wirbelsäulenschonend behandelte. Während das Fahrzeug geborgen und die Leitplanken vom Streckenpersonal repariert wurden, rief die Rennleitung in diesem Bereich eine Code-60-Phase aus.
Nach Informationen von Motorsport-Magazin.com wurde Branner nach einem ersten Check im Medical Center an der Rennstrecke zu weiteren Untersuchungen ins Dauner Krankenhaus gefahren. Dort musste er die Nacht auf der Intensivstation verbringen. Bei Branner wurden Wirbelverletzungen diagnostiziert. Er soll keine Lähmungserscheinungen aufweisen, muss sich aber einer Operation unterziehen.
Branner, der zusammen mit seinen Teamkollegen Andreas Schaflitzl und Ernst Thriene in der Klasse SP 4T an den Start geht, befand sich in seiner 19. Rennrunde. Der gebürtige Münchner nahm zum dritten Mal nach 2018 und 2019 am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teil.
Mercedes führt vor Porsche
Zu diesem Zeitpunkt hatte der starke Regen der Startphase aufgehört. Dafür mussten sich die Teilnehmer mit dichtem Nebel entlang der Nordschleife auseinandersetzen. Manuel Metzger im #4 HRT-Mercedes führte in den Abendstunden von dem #911 Manthey-Porsche mit Matteo Cairoli am Steuer. Die BMW von Jesse Krohn (#20 Schubert Motorsport) und Marco Wittmann (#98 ROWE Racing) folgten auf den Plätzen drei und vier.
Die aufregende Startphase samt Starkregen zur 49. Auflage des ADAC TOTAL 24h-Rennen forderte bereits einige Opfer in der Top-Klasse. Nicht mehr im Rennen um den Gesamtsieg oder vorzeitig ausgefallen sind unter anderem der #26 Wochenspiegel-Ferrari, der FFF Racing Lamborghini mit der Startnummer #63, der #15 Phoenix-Audi (Stippler/Frijns/Drudi) nach einem Unfall von Dries Vanthoor oder auch der #30 Porsche 911 GT3 R (Jaminet/Tandy/Bamber/Campbell), den das Team Frikadelli wegen technischer Probleme aus dem Rennen genommen hat.
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