"Seit der Gründung von Frikadelli Racing im Jahre 2005 verfolgen wir das große Ziel, das 24h-Rennen auf dem Nürburgring mit unserer Mannschaft einmal zu gewinnen. Diesen langersehnten Traum möchten wir uns und vor allem auch Sabine, die uns von oben aus unterstützen wird, sehr gerne erfüllen", sagt Teamchef Klaus Abbelen vor dem 24-Stunden-Rennen Nürburgring am kommenden Wochenende (03.-06. Juni 2021).

Für das heimische Porsche-Team steht der diesjährige Eifel-Klassiker unter einem besonderen Stern: Die Mannschaft und Lebensgefährte Abbelen mussten am 16. März den Tod von Sabine Schmitz, der 'Königin des Nürburgrings', verkraften. Die im Alter von 51 Jahren Verstorbene zählte über viele Jahre als Fahrerin zum Team, ihr schmerzlicher Verlust ließ Motorsport-Fans weltweit trauern.

Sicherlich würden sie unter diesen Umständen besonders dem Frikadelli-Team den Gesamtsieg bei der 49. Auflage des 24h-Rennen Nürburgring gönnen. Die Vorzeichen stehen nicht schlecht: Beim 24h-Qualifikationsrennen feierte die Truppe einen Doppelsieg mit dem Porsche 911 GT3 R. Vorangegangen waren ein Doppelsieg sowie ein Podestplatz bei den bisherigen beiden Läufen der Nürburgring Langstrecke Serie.

Frikadelli: Potenzial für Sieg bei 24h Nürburgring

"Die bisherigen Saisonläufe haben gezeigt, dass wir das Potential hierzu haben, allerdings kommt es gerade bei einem 24h-Rennen auch auf unheimlich viele Faktoren an, die man selbst gar nicht in der eigenen Hand hat", weiß Abbelen. "Wir werden unsererseits jedoch alles geben und das Maximum herausholen, um am Ende mit beiden Porsche 911 GT3 R ein Spitzenergebnis im Gesamtklassement zu erzielen.

Im vergangenen Jahr erzielte Frikadelli beim 24-Stunden-Rennen vor der Haustür als bestplatziertes aller Porsche-Teams den siebten Platz. Der Sportwagenbauer aus Zuffenhausen triumphierte zuletzt 2018 mit Manthey-Racing und wartet seitdem auf den 13. Gesamtsieg beim Eifel-Klassiker zweimal rund um die Uhr.

24h Nürburgring 2021: Frikadelli mit Star-Aufgebot

Das Frikadelli-Aufgebot zählt sicherlich zu den am stärksten besetzten in diesem Jahr. Den Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer #30 teilen sich die beiden Porsche-Werksfahrer Mathieu Jaminet und Matt Campbell zusammen mit den früheren Porsche-Werkspiloten Earl Bamber und Nick Tandy.

"Ich bin sehr froh, dass ich in diesem Jahr in einem der extrem stark besetzten Autos von Frikadelli Racing sitze", sagt Campbell. "Die Mannschaft hat sich akribisch auf das bevorstehende 24-Stunden-Rennen vorbereitet und im Rahmen dessen große Erfolge auf der Nordschleife eingefahren. Das Auto ist sehr gut abgestimmt und wir alle sind sehr glücklich mit den Voraussetzungen."

Im Schwesterfahrzeug mit der Nummer #31 wechseln sich der frühere DTM-Fahrer und Nordschleifen-Spezialist Maxime Martin und die erfahrenen Porsche-Asse Patrick Pilet sowie Dennis Olsen mit Porsche-Werksfahrer Frédéric Makowiecki ab. Damit bleibt die Fahrereinteilung auf den beiden Porsche 911 GT3 R gegenüber dem vorangegangenen 24h-Qualifikationsrennen unverändert.

Makowiecki: "Wir kommen in diesem Jahr sehr gut vorbereitet zum 24-Stunden-Rennen. Die zwei Auftritte auf der Nordschleife zuvor liefen perfekt. Zweimal gab es einen Doppelsieg für Frikadelli - das würden wir am ersten Juni-Wochenende sehr gern wiederholen. Ich spreche beim Thema Motorsport nicht gern über Glück, denn auf dieses können wir uns in unserem Sport niemals verlassen. Dennoch gehört schon eine Portion Glück dazu, wenn du auf der Nordschleife gewinnen willst."

Frikadelli: Podestplatz mit Sabine Schmitz und Co.

Das bislang beste Resultat von Frikadelli Racing beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring stammt aus dem Jahr 2008. Damals fuhren Sabine Schmitz, Klaus Abbelen, Kenneth Heyer und Dr. Edgar Althoff im Porsche 997 GT3 Cup beim Manthey-Sieg auf den dritten Gesamtrang. Seither folgten beim Eifel-Klassiker mehrere Top-10-Platzierungen.

Beide 911er sind bereits für das zweite Top-Qualifying am Freitagabend, das über die Startaufstellung entscheidet, qualifiziert. Gelingt der Truppe aus Bahrweiler nahe des Nürburgrings ausgerechnet in diesem speziellen Jahr der große Coup?