Porsche kehrt 2019 wieder mit einem vollen Aufgebot nach Le Mans zurück. Vier Autos werden wie schon 2018 um den Sieg in der GTE-Pro-Klasse fahren. Die vier Autos machten sich im Vorjahr bezahlt: Porsche fuhr in der Klasse auf die Plätze eins und zwei.

In Le Mans bleibt die siegreiche Fahrerpaarung unverändert. Im Auto #92 treten Kevin Estre, Michael Christensen und Laurens Vanthoor zur Titelverteidigung an. Estre und Christensen sind auch in der WEC-Saison 2018/19 zusammen unterwegs und führen dort die GTE-WM an. Beim Saisonabschluss in Le Mans könnte es für sie um den Fahrer-Titel gehen.

Neben den Titelverteidigern bleibt auch die zweite WEC-Mannschaft im Auto #91 unverändert. Die Zweiten von Le Mans 2018 teilen sich das Cockpit: Gianmaria Bruni, Richard Lietz und Frederick Makowiecki. Ergänzt werden die WEC-Teams von den beiden IMSA-Werksautos aus den USA.

Auch die Mannschaft im Auto #93 bleibt unverändert, mit Patrick Pilet, Nick Tandy und Earl Bamber besetzt. Neu ist die Aufstellung im vierten Auto. Hier setzt Porsche 2018 auf Nachwuchs-Fahrer. Sven Müller ist mit 26 der Älteste, er teilt sich den Porsche mit den Junioren Mathieu Jaminet und Dennis Olsen.

Porsche bei 24h Nürburgring: 2 Manthey-Werksautos

Neben Le Mans gewann Porsche 2018 auch die 24h auf der Nürburgring-Nordschleife. Dort schickt man die Vorjahressieger Lietz, Makowiecki, Pilet und Tandy 2019 wieder für Manthey ins Rennen. Gefahren wird mit der neuen Version des 911 GT3 R für die GT3-Klasse.

Manthey schickt auch ein zweites werksunterstütztes Auto ins Rennen, pilotiert vom Le-Mans-Siegertrio Christensen, Estre und Vanthoor. Sie bekommen am Nürburgring noch zusätzliche Unterstützung durch Earl Bamber. Neben Manthey wird Porsche wie gewohnt weitere Teams am Nürburgring mit Werksfahrern unterstützen.

Porsches GT-Kader: Neuer Boss, nur ein neuer Fahrer

Für 2019 bleiben alle bekannten Porsche-Werksfahrer Teil des Kaders. Ex-LMP1-Pilot Brendon Hartley, der sich 2018 bei Toro Rosso in der Formel 1 versucht hat, bleibt formell weiterhin Porsche-Werksfahrer. Nach seiner Entlassung bei Toro Rosso stände er für 2019 wieder zur Verfügung, wurde aber für keine Rennen im GT-Programm verkündet.

Nur ein neuer Fahrer kommt 2019 hinzu. Der neuseeländische Porsche-Junior Jaxon Evans ist jetzt offiziell Teil der Aufstellung, nachdem er 2018 den Carrera Cup Australien gewonnen hat.

Bestehen bleiben außerdem viele andere Porsche-Programme in der GT-Welt. Das GTLM-Programm in der amerikanischen IMSA-Serie wurde offiziell um drei Jahre verlängert. Dafür gibt es 2019 neue Fahrzeuge in den Klassen GT3 und GT4, mit einem verbesserten 911 GT3 R und einem neuen Cayman GT4.

Neu ist auch der Motorsport-Boss bei Porsche. Fritz Enzinger übernimmt ab dem ersten Januar die Leitung sämtlicher Motorsportprogramme. Neben dem GT-Auftritt gehört auch das zukünftige Formel-E-Programm dazu. Enzinger war bis 2017 Leiter von Porsches LMP1-Projekt. Er übernimmt den Posten des Sportchefs von Frank-Steffen Walliser, der nun für die Straßen-Baureihen 718 und 911 zuständig ist.