Die WTCR ist die offizielle Nachfolgeserie der WTCC und der TCR International Series. Das Rennwochenende in Ungarn ist das zweite von zehn im Laufe der Saison. Insgesamt treten elf Teams mit 26 Fahrern in sieben verschiedenen Fahrzeugen gegeneinander an. Darunter die amtierenden Champions aus WTCC, Thed Björk und der TCR International Series, Jean-Karl Vernay.

Zeitplan für das Ungarn-Wochenende

Samstag:
08:30 Training 1
10:15 Training 2
12:30 Qualifikation 1
15:25 Rennen 1 (12 Runden)

Sonntag:
10:00 Qualifikation 2
15:30 Rennen 2 (12 Runden)
16:55 Rennen 3 (15 Runden)

Session: Rennen 3
Tarquini gewinnt Chaos-Rennen in Ungarn
Das dritte Rennen der WTCR beim zweiten Rennwochenende der Saison nahm eine überraschende Wendung. Bei trockenen Bedingungen übernahm Gabriele Tarquini die Führung dank des besseren Starts von seinem Teamkollegen Norbert Michelisz. Bereits nach wenigen Runden kam das Safety-Car zum ersten Mal raus, als Aurelien Panis in Kurve drei abgeflogen war.

Nur zwei Runden nach dem Restart wurde das Rennen dann unterbrochen, nachdem es begonnen hatte zu regnen und die Rennleitung entschied, dass das Feld andere Reifen aufziehen muss. Eine Viertelstunde später ging das Rennen weiter, aber weiterhin auf Slicks, nachdem sich der Regen schnell verzogen hatten.

Tarquini konnte seine Position gegen Michelisz verteidigen und auch die Konkurrenz konnte das Hyundai-Duo an der Spitze nicht mehr gefährden. Damit sicherte sich Tarquini im sechsten Rennen seinen dritten Saisonsieg und baut seinen Vorsprung in der Meisterschaft weiter aus. Yvan Muller komplettierte nach einem erneut hervorragenden Rennen verdient das Podium.

Session: Rennen 2
Huff gewinnt vor Lokalmatador Daniel Nagy
Im zweiten Rennen der WTCR auf dem Hungaroring konnte Rob Huff seine Pole Position erfolgreich in einen Sieg umwandeln. Für den Briten ist es ebenso wie für sein Team Sebastien Loeb Racing der erste Erfolg in dieser Saison. Vom ersten Startplatz konnte Huff sein Führung gegenüber Daniel Nagy gleich verteidigen und damit war der Kampf um den Sieg bereits vorentschieden, da Nagy keinen großen Angriff mehr starten konnte.

Das Podium komplettierte Yvan Muller, der nach einem schlechten Start von Mehdi Bennani und James Thompson auf die dritte Position vorkam. Doch auch der viermalige WTCC-Champion unternahm keine großen Versuche mehr, seine Position noch weiter zu verbessern. Pech hatten die beiden Münnich Motorsport-Piloten Thompson und Yann Ehrlacher, die ihr Rennen beide mit mechanischen Problem aufgeben mussten.

Session: Qualifikation 2
Michelisz sichert sich die Pole für Rennen 3 - Huff erbt Startplatz 1 für Rennen 2
In der zweiten Qualifikation waren die Hyundai-Piloten erneut sehr stark. Norbert Michelisz und Gabriele Tarquini sicherten sich die erste Startreihe für das dritte Rennen. Im Q1 erwischte es hingegen bereits Thed Björk, dessen erste Runde gestrichen wurde, weil er sich nicht an die Streckenbegrenzung hielt. Seine zweite Runde reichte dann nur zur 20. Position.

Im zweiten Qualifikationsabschnitt sah es lange nach dem zehnten Platz und damit der Pole Position für Rennen zwei für Rob Huff. Dann kam Wild-Card-Pilot Attila Tassi, dessen erste Runde bereits wegen Missachtung der Streckenlimits gestrichen wurde und verbesserte sich noch auf die neunte Position. Damit schien es mit Tassi und Daniel Nagy eine reine ungarische Startreihe eins zu geben. Doch die zweite Tassis wurde auch gestrichen, sodass Huff die Pole erbte.

Q3 begann mit einer peinlichen Situation für Boutsen Ginion Racing. Das Team verkalkulierte sich, sodass Benjamin Lessennes nicht einmal eine Zeit setzen konnte. Die beiden Münnich-Piloten Esteban Guerrieri und Yann Ehrlacher setzten zwar gute Runden, doch Norbert Michelisz und Gabriele Tarquini waren noch einmal schneller.

Session: Rennen 1
Ehrlacher gewinnt bei Münnich-Doppelsieg
Lokalmatador Norbert Michelisz konnte seine Pole Position im ersten Rennen nicht optimal umsetzen. Schon beim Start war Esteban Guerrieri in Führung gegangen. Nach einem leichten Kontakt in der Eröffnungsrunde mit dem Argentinier fiel der Ungar bei seinem Heimrennen auf den vierten Platz zurück, während Yann Ehrlacher die Führung übernehmen konnte.

Muller und Michelisz kämpften das gesamte Rennen um den letzten Platz auf dem Podium. Der Lokalmatador konnte sich in der vorletzten Runde dann durchsetzen. Ehrlacher Guerrieri sicherten den Doppelsieg für Münnich Motorsport in den Honda Civic TCRs. Norbert Michelisz, Yvan Muller und Rob Huff komplettierten die Top-Fünf. Der Meisterschaftsführende Gabriele Tarquini belegte den sechsten Platz.

Session: Qualifikation 1
Michelisz sichert sich die Pole für Rennen 1
Für das erste der drei Hauptrennen sicherte sich Norbert Michelisz die Pole Position in der ersten Qualifikation zur WTCR in Ungarn. Damit hat der Hyundai-Pilot die optimale Ausgangslage bei seinem Heimrennen. Mit 1:52.644 Minuten verbesserte er dabei noch einmal den Streckenrekord, den er im ersten Training aufgestellt hatte.

Doch auch die Qualifikation wurde von einer Full-Course-Yellow beeinträchtigt, nachdem John Filippi mit seinem Auto in die Reifen eingeschlagen war. Kurz danach ereignete Thed Björk das gleiche Schicksal und die Gelbphase hielt noch länger an. Als die Session dann wieder freigegeben wurde, gab es für die Fahrer nur noch eine Chance zur Verbesserung.

Esteban Guerrieri schaffte die größte Verbesserung und übernahm die zweite Position. Thed Björk kann trotz des Unfalls von Startplatz drei ins Rennen gehen. Gabriele Tarquini und Benjamin Lessennes komplettierten die Top-Fünf. Lessennes muss jedoch fünf Plätze in der Startaufstellung zurück, weil er im Training eine Full-Course-Yellow-Phase ignoriert hatte.

Session: Training 2
Hyundai mit Dreifachspitze in Ungarn
Auch das zweite Training sah wieder starke Hyundai-Piloten. Diesmal war es Yvan Muller, der mit 1:52.707 Minuten die Pace vorgab. Allerdings erreichte er damit nicht einmal die Zeit seines Markenkollegen Norbert-Michelisz aus dem ersten Training. Der Ungar nutzte im zweiten Training keine frischen Reifen, beendete die Session aber trotzdem auf dem dritten Platz hinter Thed Björk.

Auch das zweite Training war zwischendurch beeinträchtigt, als sich am Audi von Frederic Vervisch ein Vorderreifen löste und von den Marschalls geborgen werden musste. Erneut wurden zahlreiche Runden wegen Missachtung der Streckenbegrenzungen gestrichen. Unter anderem waren Gordon Shedden und Jean-Karl Vernay, Esteban Guerrieri, John Filippi und Tom Coronel von den Streichungen betroffen.

Session: Training 1
Michelisz knackt TCR-Rundenrekord im ersten Training
Wie schnell die neuen TCR-Boliden sind, das bewies Norberg Michelisz, der bereits im ersten Training den alten Streckenrekord der TCR-Boliden brach, den er im vergangenen Jahr aufstellte. Mit 1:52.657 Minuten war er der Konkurrenz um mehr als eine halbe Sekunde voraus. Thed Björk, Esteban Guerrieri, James Thompson und Daniel Nagy komplettierten die Top-5. Der Meisterschaftsführende, Gabriele Tarquini, belegte im ersten Training nur den siebten Rang.

Das größte Problem für die Piloten waren die Streckenbegrenzungen auf dem Hungaroring. Gleich mehrere Piloten bekamen Verwarnungen für mehrfaches Ignorieren der Limits. Bei Zengö Motorsport-Pilot Zsolt Szabo ging das sogar so weit, dass er mittels schwarzer Flagge aus der Session genommen wurde, weil er regelmäßig abkürzte.