Nach seinem Sieg beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife schwebt Augusto Farfus anscheinend auf der Erfolgswelle. Der Brasilianer hat das Qualifying auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Monza überraschend für sich entschieden und die erste Pole-Position in der Saison 2010 für BMW geholt. Auf der über fünf Kilometer langen Strecke im königlichen Park setzte sich Farfus knapp gegen Rob Huff durch.

In seinem BMW 320si fuhr Farfus eine Rundenzeit von 2:00.672 Minuten, das genügte für den ersten Startplatz, den Farfus dank des Heckantriebs im morgigen Rennen verteidigen sollte. Mit 0,025 Sekunden Rückstand reihte sich Rob Huff auf dem zweiten Platz in der ersten Startreihe ein.

Mit Andy Priaulx landete der zweite Werks-BMW auf dem dritten Rang, nicht ganz so gut kam der BMW-Privatier Franz Engstler zurecht. Wie er bereits vor dem Wochenende vermutete, reichte es nicht zu einer Platzierung im vorderen Feld - er Bayer wurde auf Platz 18 gewertet.

Auf den Rängen vier und fünf reihten sich mit Alain Menu und Yvan Muller die beiden anderen Chevrolet Cruze-Piloten ein. Von den favorisierten Seat, die in Monza mit Ballast-Gewicht fahren müssen, war nicht viel zu sehen. Jordi Gene kam vor dem amtierenden Weltmeister Gabriele Tarquini auf den sechsten Rang, war aber schon sieben Zehntel langsamer als Farfus.

Noch im ersten Teil der Qualifikation fuhr Tarquini die schnellste Zeit, die er bei seinem Heimspiel im zweiten Versuch jedoch nicht mehr abrufen konnte. Norbert Michelisz, Freddy Barth und der erfahrene Tiago Monteiro, die alle drei ebenfalls mit einem Diesel-Leon unterwegs sind, komplettierten die Top-10.