Mit seinem zweiten Saisonsieg hat sich Gabriele Tarquini die alleinige Tabellenführung in der WTCC zurückgeholt. Der amtierende Weltmeister gewann auf dem Straßenkurs von Marrakesch vor Rob Huff im Chevrolet und seinem Seat-Markenkollegen Tiago Monteiro.

Immer mal wieder etwas neues. Anstatt des normalen Starts reihten sich die 20 Piloten zwei Mal richtig ein, doch die Ampel schaltete sich nicht auf Grün - erst im dritten Versuch konnte das Rennen gestartet werden. Von der Pole-Position setzte sich Tarquini in Führung, die er in der Folge nicht mehr abgeben sollte.

Auch Huff verteidigte seinen zweiten Startplatz, dahinter eroberte Fredy Barth den dritten Rang. Er profitierte von einem Zweikampf zwischen Jordi Gene und Michel Nykjear, die beide geradeaus in Richtung Reifenstapel rutschten.

Vom dritten Rang hatte Barth allerdings nicht lange etwas. Im Zweikampf mit Huff touchierte er das Heck des Chevrolet, verlor Schwung und musste Tiago Monteiro passieren lassen.

Eine Safety-Car-Phase im letzten Renndrittel, bei dem das Führungsfahrzeug zu spät auf die Strecke geschickt wurde, ließ das Feld wieder zusammenrücken. Bis das Auto von Andrei Romanov und die Ölspur von Ismail Sbai beseitigt waren, war das Rennen längst beendet - die Fahrer fuhren hinter dem Safety-Ca über die Ziellinie.

Hinter dem Spitzenquartett und Tom Coronel holte sich Yvan Muller den sechsten Rang. Norbert Michelisz wurde Siebter, Andy Priaulx gewann den Zweikampf gegen Alain Menu, holte sich den letzten Punkt und die Pole-Position für das zweite Rennen.