Nach fünf Jahren Tourenwagen-Weltmeisterschaft und sieben zweiten Plätzen hat Nicola Larini beim WTCC-Debüt in Marrakesch seinen ersten Sieg geholt. Im zweiten Rennen auf dem engen und winkligen Stadtkurs fuhr der Italiener vom dritten Startplatz bis an die Spitze nach vorne und gewann nach 13 Runden mit 1,399 Sekunden Vorsprung auf den amtierenden Weltmeister Yvan Muller.
Bevor Larini die Führung übernahm, lag Jörg Müller sieben Runden lang auf der ersten Position. Der BMW-Pilot war von der Pole-Position gestartet und musste sich zunächst gegen die Angriffe von Alain Menu wehren. Nachdem Menu nach einem Fahrfehler die Boxengasse ansteuern musste, versuchte sich sein Markenkollege Larini an Müller.
Fehler in der letzten Kurve
Am Ende der siebten Runde unterlief dem Deutschen der entscheidende Fehler. Ausgangs der letzten Kurve touchierte Müller die Mauer und verlor viel Schwung. Auf der langen Start-Ziel-Geraden musste er mit Larini, Müller und Rob Huff gleich drei Fahrer passieren lassen. Die drei letztgenannten Piloten durften nach dem Rennen auf das Podium klettern, Müller wurde Vierter.
Grund zur Freude hatte auch Franz Engstler, der hinter Gabriele Tarquini, Augusto Farfus und Tiago Monteiro den achten Platz belegte und damit die Privatfahrerwertung gewann. Der Routinier profitierte während des Rennens von einem Fehler des Lokalmatadors Bennani, der sich verbremste und Engstler passieren ließ.
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