Großer Jubel bei der Mannschaft rund um Alain Menu und Nicola Larini. Die beiden Chevrolet-Piloten sorgten in Zandvoort für den ersten Doppelsieg des Herstellers. In einem engen Rennen belegte Privatier Luca Rangoni den dritten Rang und war damit bester BMW-Pilot. Jörg Müller beendete das Rennen auf Platz elf. Weltmeister Andy Priaulx startet Dank seines achten Rangs von der Pole Position in den zweiten Lauf.

Den fliegenden Start konnten die beiden Chevrolet-Lacetti-Piloten für sich entscheiden. Pole-Sitter Alain Menu bog vor seinem Teamkollegen Nicola Larini als Erster in die Tarzan-Kurve. Dahinter konnte sich Luca Rangoni auf die dritte Position verbessern. Auch Tiago Monteiro kam einen Rang nach vorne, denn Augusto Farfus erwischte einen schlechten Start und fiel bis auf Platz fünf zurück.

Während es im ersten Eck keine Probleme gab, folgte die übliche Kollision wenige Meter später. In der dritten Kurve gerieten Felix Porteiro, Stefano D´Aste und Yvan Muller aneinander. Während die erstgenannten das Rennen ohne Probleme fortsetzen konnte, fuhr Muller mit einem stark beschädigten Auto an die Box. Die Seat-Mechaniker lieferten eine tolle Leistung ab, denn noch während des Rennen konnte der Franzose auf die Strecke zurückkehren.

Die ersten fünf Plätze waren schon früh bezogen, doch dahinter ging es richtig zur Sache. Roberto Colciago, der in einem privaten Seat Leon fährt, hielt seine Hintermänner in Schach. Es entwickelte sich eine Gruppe mehrerer Autos, die sich schnell dezimieren sollte.

Hauptbeteiligter war Weltmeister Andy Priaulx. In der siebten Runde überholte der Brite zunächst Jordi Gené auf rabiate Art und Weise. Ein paar Kurven später flog der direkt vor Priaulx liegende Rob Huff ab. Huff krachte mit seinem Lacetti in die Reifenstapel und wurde zurück auf die Strecke geschleudert. Dort stand er mitten auf der Ideallinie, was einen Einsatz des Safety-Cars unabdingbar machte.

Nach dem Neustart am Ende der zehnten Runde war es für Alain Menu nicht mehr weit bis zum ersten Saisonsieg für Chevrolet. Nach 13 Runden überquerte der Schweizer die Ziellinie als Sieger. Es folgten Nicola Larini und Luca Rangoni mit einem Abstand von weniger als einer Sekunde.

Auch dahinter gab es keine Positionsverschiebungen mehr. Tiago Monteiro wurde in seinem ersten Rennen guter Vierter, es folgten Augusto Farfus und Roberto Colciago. Gabriele Tarquini und Andy Priaulx belegte die Plätze sieben und acht, womit sie im zweiten Lauf in der ersten Startreihe stehen. Jörg Müller konnte sich verbessern. Für den Deutschen ging es bis auf die zehnte Position nach vorne.

Müller konnte dabei unter anderem von einer Kollision zwischen James Thompson und dem Lokalmatadoren Tom Coronel profitieren. Bei einem Angriff auf den Alfa von Thompson beschädigte sich Coronel seinen Wagen so stark, dass er das Rennen vorzeitig beenden musste. Müller nutzte die Chance und überholte gleich beide Autos.