"Es wird krachen." Diesen Satz konnte man am Samstagabend oft im Fahrerlager vernehmen. 40 Porsche mussten im Rennen durch die enge erste Kurve. Normalerweise sind da Chaos und Unfälle programmiert. Doch der große Knall blieb aus. Ein Dreher und viele Berührungen waren die Bilanz der ersten Kurvenkombination.

An der Spitze blieb deshalb alles wie beim Start: Westbrook führte vor Hardt, Alzen und Armindo. Bereits nach wenigen Runden verabschiedete sich Jörg Hardt aus diesem Quartett. Nach einem harten Duell gegen Westbrook musste er an die Box und fuhr danach dem Feld hinterher. An seine Stelle fuhr Alzen, der in den Folgerunden viel Druck auf Westbrook ausübte. Abgesehen von einigen haarigen Momenten kam dabei aber nichts heraus; Westbrook fuhr Platz 1 sicher nach Hause. Nur in der letzten Runde erlebte er noch eine knifflige Situation, als ihn ein Überrundeter nicht gleich vorbeilassen wollte.

Hinter Westbrook und Alzen entbrannte in den Schlussrunden ein Dreikampf um den letzten Podestplatz Nicolas Armindo und Jan Seyffarth kämpften hart um Platz 3, so dass auch Chris Mamerow sich noch einmal an die beiden heranrobben konnte. Zuvor war Mamerow von außerhalb der Top10 nach vorne gefahren.

Christian Menzel und Pierre gelang das nicht ganz so gut. Sie starteten von den Rängen 14 und 16, hatten aber keine Chance unter die Top8 zu fahren. Sie mussten sich mit den Rängen 10 und 11 begnügen. Stephanie Halm beendete ihr zweites Porsche-Rennen auf Rang 17; Speed Academy-Kollege René Rast fiel mit einem Steinschlag im Kühler aus. Die meiste Action des Rennens bot Porsche-Junior Pascal Kochem, der sensationell auf Startplatz 4 gefahren war, im Rennen aber vor allem durch einige Ausritte auffiel.