In der ersten Runde ging es wie schon im ersten Rennen sehr diszipliniert zu. Von der Pole Position aus konnte sich Philipp Leisen in Führung setzten, gefolgt von Marcus Steinel und Thomas Marschall. Einen schwachen Start erwischte Raffi Bader, der wenig später im Dreikampf mit Damian Sawicki und Jimmy Johansson abermals den Kürzeren zog.

Schnell wurde klar, dass es auch heute einen Start-Ziel-Sieg geben würde. Leisen hatte keine Probleme ein kleines Polster auf seine Verfolger herauszufahren. Auch dahinter erinnerte das 18 Runden lange Rennen mehr an eine Prozession als Motorsport. Einzig allein Nicki Thiim sorgte mit seinen Überholmanövern an Johansson und Bader für Spannung. In der Schlussphase konnte sich der Däne sogar noch an Sawicki vorbeiquetschen. Doch dem nicht genug. In der letzten Runde überholte der Sieger des Vortages auch noch Asch und wurde im Ziel Vierter.

Hinter dem Sieger Leisen überquerten Steinel und Marschall die Ziellinie auf den Plätzen. Hinter Nicki Thiim kam Sebastian Asch auf den fünften Rang und verpasste damit zum zweiten Mal an diesem Wochenende das Podium. Dennoch liegt der junge Deutsche in der Gesamtwertung weiterhin vorn. Unzufriedener sollte Marin Colak sein. Der zweitplatzierte aus dem ersten Lauf verlor heute zwei Positionen und beendete das Rennen auf dem neunten Platz.

Ein rabenschwarzes Wochenende erlebte das niederländische Team Madeno Racing. Am Vortag verlor deren Fahrer Bastian Kolmsee die Meisterschaftsführung und kam wegen technischer Probleme nur auf dem 14. Platz ins Ziel. Im Hauptrennen verpatzte Kolmsee den Start und musste sich daraufhin durch das Feld nach vorne kämpfen. Bei der Aufholjagd legte sich der Deutsche gleich zwei Mal mit CAT-Race-Fahrzeugen an. Zunächst schob er Sabrina Hungerbühler an, die sich daraufhin ins Aus drehte. Wenig später lehnte sich Kolmsee noch bei Hungerbühlers-Teamkollege Christian Hohenadel. Im Ziel war es für Kolmsee ein zwölfter Platz.